1973 erschien das Arbeitsjournal, Journale die Bertolt Brecht zwischen 1938 und 1955 führte.
In diesem Jahr beginnt die Edition seiner Notizbücher, die Bertolt Brecht immer, schon als Jugendlicher, mit sich trug. Aus dem Zeitraum von 1918 bis zu seinem Tod 1956 sind insgesamt 54 Notizbücher bzw. Notizblocks überliefert, die in einzigartiger Weise Brechts Arbeitsweise dokumentieren: Aufzeichnungen, Entwürfe, vorläufige Ausarbeitungen und Fassungen, Ideenskizzen,...
1973 erschien das Arbeitsjournal, Journale die Bertolt Brecht zwischen 1938 und 1955 führte.
In diesem Jahr beginnt die Edition seiner Notizbücher, die Bertolt Brecht immer, schon als Jugendlicher, mit sich trug. Aus dem Zeitraum von 1918 bis zu seinem Tod 1956 sind insgesamt 54 Notizbücher bzw. Notizblocks überliefert, die in einzigartiger Weise Brechts Arbeitsweise dokumentieren: Aufzeichnungen, Entwürfe, vorläufige Ausarbeitungen und Fassungen, Ideenskizzen, Titel-Ideen, Briefentwürfe, Telefonnummern oder Autokennzeichen bis hin zu gesundheitlichen Ratschlägen: Alles ist vertreten, mal vorn begonnen, mal von hinten fortgesetzt, mal auf dem Kopf stehend; teilweise jede Seite zu einem anderen Thema, sind die Notizbücher lebendig und unmittelbar.
Insgesamt 14 Bände wird die Ausgabe der Notizbücher umfassen. Sie bieten jeweils erstmals alle Seiten als Reproduktion mit parallelen Transkriptionen sowie textkritischen Anmerkungen. Mit Band 7 beginnt die Edition, weil er eine Umbruchzeit in Brechts Schaffen dokumentiert: Ende der zwanziger Jahre beschäftigte ihn insbesondere das Projekt Fatzer, aber genauso geht es um Die Dreigroschenoper, Mann ist Mann, Mahagonny, um Gedichte und theoretische Überlegungen.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch...
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der ...
Peter Villwock, geboren 1962, Mitarbeiter an der historisch-kritischen Gesamtausgabe Gottfried Kellers, arbeitet seit 2004 im Bertolt-Brecht-Archiv.
Peter Villwock, geboren 1962, Mitarbeiter an der historisch-kritischen Gesamtausgabe Gottfried Kellers, arbeitet seit 2004 im...