Andreas Pflüger: Ritchie Girl

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»Am Schluss stehen wir alle vor uns selbst.«

Paula Bloom kehrt als amerikanische Besatzungsoffizierin in ein zerstörtes und gebrochenes Deutschland zurück, das sie vor neun Jahren über Nacht verlassen hatte. Im Berlin der Nazizeit führte sie ein Leben im goldenen Käfig. Ein Leben, das eine Lüge war. Jetzt glaubt Paula, dass sie niemals vergeben kann. Nicht den Deutschen. Und nicht sich selbst.

Das neue Buch von Andreas Pflüger erzählt von Schuld und Scham, Wahrheit und Lüge, aber auch von Hoffnung – und der Kraft der Liebe.

Zum Buch

Ritchie Girl
Fester Einband mit Schutzumschlag 24,00 €
eBook 12,99 €
Nördlich von Washington D.C. werden im Camp Ritchie zwischen 1942 und 1945 deutsche Exilanten ausgebildet, die es in ihrer Heimat mit den Nazis aufnehmen und dem Zweiten Weltkrieg ein Ende setzen wollen. Unter ihnen ist auch Paula Bloom, Tochter eines Amerikaners und einer Deutschen, die in Berlin aufwuchs und nach dem Tod ihres wohlhabenden, gut vernetzten Vaters 1937 in die USA migrierte.

Als der Krieg schon fast vorbei ist, wird Paula zu den amerikanischen Truppen nach Italien geschickt und dann in Wien als Geheimdienstoffizierin ausgebildet. Im Sommer 1946 versetzt man sie in ein Camp der US-Army bei Frankfurt/Main. Schockartig erkennt sie, dass dort, im Maschinenraum des Kalten Krieges, die Nazitäter von gestern längst die Partner von heute sind. Als Paula auf den österreichischen Juden Johann Kupfer angesetzt wird, bei dem es sich um einen legendären Spion oder einen Hochstapler handeln könnte, wird sie endgültig von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.

Andreas Pflüger über sein neues Buch Ritchie Girl

»Es lässt sich nicht immer sagen, warum etwas zu einem Roman wird und nicht zu einem Drehbuch, einem Gedicht oder auch zu einer Notiz auf einem Zettel, der in einer Schublade vergilbt. Bei Ritchie Girl ist es einfach. Kindheit in den Sechzigerjahren, die Erwachsenen noch verstört vom Krieg. Deutschland war ein weißer Hai, dem man die Flossen abgeschnitten hatte. Räuber und Gendarm auf Trümmergrundstücken, unter den Lehrern die alte braune Garde. Wer in der Schule das Hemd nicht ordentlich in die Hose steckte, wurde »halbgehenkter Jud‘« genannt. Dies oder jenes »bis zur Vergasung tun«, das hörte man oft, einfach so. An Schläge waren wir gewöhnt.
Einmal war ich mit der Schulklasse in Berlin. In meiner Erinnerung sah es noch immer aus, als wäre die Decke der Reichskanzlei über Speers Modell von Germania eingestürzt. Dann die Studentenbewegung, Willy Brandt; der erste Held meiner Jugend. Zwei Mal habe ich in meinem Leben wegen eines politischen Ereignisses geweint: bei Brandts Kniefall in Warschau und bei seinem Rücktritt als Kanzler.«

Lesen Sie das vollständige Statement von Andreas Pflüger zu seinem neuen Buch in unserem Prospekt zu Ritchie Girl »

Zum historischen Hintergrund

»Beim Verweben von Fiktion mit realer Historie habe ich mir Freiheiten genommen. Natürlich. Wobei dies für einen Autor ja mehr Lust als Last ist. Doch vieles, was erstaunen mag, hat sich so oder ganz ähnlich zugetragen.« Andreas Pflüger

Für seinen neuen Roman Ritchie Girl hat Andreas Pflüger jahrelang und akribisch zu den historischen Hintergründen und Zusammenhängen in der deutschen Nachkriegs- und Besatzungszeit recherchiert. Weiterführende Informationen zu den Schauplätzen und historischen Personen des Buchs finden Sie in unserem Prospekt zu Ritchie Girl »
 

Camp King in Oberursel bei Frankfurt

Camp King in Oberursel bei Frankfurt

Frankfurt 1945 © ullstein bild / Wolff & Tritschler

Frankfurt 1945
© ullstein bild / Wolff & Tritschler

Women’s Army Corps © Galerie Bilderwelt / ullstein bild

Women’s Army Corps
© Galerie Bilderwelt / ullstein bild

Hanna Reitsch © ullstein bild

Hanna Reitsch
© ullstein bild

Graham Greene © Popperfoto / GettyImages

Graham Greene
© Popperfoto / GettyImages

Der Gerichtssaal in Nürnberg © Keystone France / GettyImages

Der Gerichtssaal in Nürnberg
© Keystone France / GettyImages

»Definitiv kann nicht jeder einen Roman schreiben. Und nur sehr wenigen gelingt ein guter. Was aber Andreas Pflüger mit seinem einmaligen Sprachgefühl bei Ritchie Girl gelingt, ist einfach grandios, weil atmosphärisch dicht und historisch authentisch. Pflüger hat damit die literarische Auseinandersetzung mit deutscher Vergangenheit auf ein vollkommen neues Niveau gehoben und Maßstäbe gesetzt.«

Bodo V. Hechelhammer ist promovierter Historiker mit Schwerpunkt Geheimdienstgeschichte und arbeitet seit langem beim Bundesnachrichtendienst. Während der Arbeit an seinem neuen Buch stand Andreas Pflüger in engem Austausch mit Hechelhammer.
Was der Leiter des Historischen Büros des Bundesnachrichtendienstes zu den Ereignissen in den unmittelbaren Nachrkiegsjahren, zu der Zusammenarbeit mit Andreas Pflüger und zu seinem Roman sagt, können Sie in unserem Prospekt zu Ritchie Girl nachlesen »

Ritchie Girl von Andreas Pflüger: Blick aufs Buch

Ritchie Girl von Andreas Pflüger: Blick aufs Buch #1

Ritchie Girl von Andreas Pflüger: Blick aufs Buch #2

Ritchie Girl von Andreas Pflüger: Blick aufs Buch #3


STIMMEN

»Der Roman strotzt vor Prominenz von Riefenstahl bis Kissinger, ist penibel recherchiert und grandios erzählt.«
Elmar Krekeler, WELT AM SONNTAG
»Pflüger hat sein eigenes Amalgam aus Fakten und Fiktion verfertigt. Hochverdichtete, gut gebaute Szenen. Direkt mitten hinein und schnell wieder hinaus.«
Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Literarisches Können, Poesie, deutsche Schuld: eine Mischung aus Fakt und Fiktion, die nur Pflüger beherrscht.«
Gert Scobel
»Der Roman strotzt vor Prominenz von Riefenstahl bis Kissinger, ist penibel recherchiert und grandios erzählt.«
Elmar Krekeler, WELT AM SONNTAG
»Pflüger hat sein eigenes Amalgam aus Fakten und Fiktion verfertigt. Hochverdichtete, gut gebaute Szenen. Direkt mitten hinein und schnell wieder hinaus.«
Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Literarisches Können, Poesie, deutsche Schuld: eine Mischung aus Fakt und Fiktion, die nur Pflüger beherrscht.«
Gert Scobel
»Es ist, ein Buch, wie es noch keines gab, endlich Der Große Deutsche Schuld Roman. Pflüger ist fucking Breitwand.«
Alf Mayer, culturmag.de
»Pflüger seziert das Mitläufertum ebenso wie die vielen Spielarten der Grausamkeit, zu denen die Männer und Frauen an den Schaltstellen des Dritten Reichs fähig waren.«
Doris Kraus, Die Presse

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Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu seinen Werken zählen Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher, Dokumentarfilme und Romane. Nach dem Spionagethriller Operation Rubikon, seiner preisgekrönten Bestseller-Trilogie um die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron und Ritchie Girl legt Pflüger nun seinen sechsten Roman vor.
Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu seinen Werken...