Vor 70 Jahren, am 1. Juli 1950, erfolgte die Gründung des Suhrkamp Verlags durch die Eintragung in das Handelsregister Frankfurt am Main.
Zuvor hatte Peter Suhrkamp sich mit dem S. Fischer Verlag, den er während der Zeit des Nationalsozialismus in »Treuhänderschaft« geführt hatte, auf einen Vergleich geeignet: 48 Autoren durften darüber entscheiden, ob sie sich dem neuen Verlag anschließen wollten. 33 von ihnen, darunter Hermann Hesse und Bertolt Brecht folgen Peter Suhrkamp, am 8. September 1950 kann das Eröffnungsprogramm vorgestellt werden. Unter den ersten im Suhrkamp Verlag erscheinenden Büchern sind schließlich Ausgewählte Essays von T. S. Eliot, Max Frischs Tagebuch 1946-1949, Hermann Hesses Das Glasperlenspiel und Walter Benjamins Berliner Kindheit um Neunzehnhundert – Autoren und Bücher, die den Verlag durch seine nunmehr 70 Jahre Geschichte bis heute begleiten.
Heute gehören zur Verlagsgruppe auch der Insel Verlag, der Deutsche Klassiker Verlag, der Verlag der Weltreligionen, der Suhrkamp Theater Verlag und der Elisabeth Sandmann Verlag. Insgesamt sind bislang gut 25.000 Werke erschienen. Im Suhrkamp Verlag sind in dieser Zeit 16.492 Novitäten erschienen – im Hauptprogramm, im Jüdischen Verlag und in den Reihen Bibliothek Suhrkamp (seit 1951), edition suhrkamp (seit 1963), suhrkamp taschenbuch (seit 1971), suhrkamp taschenbuch wissenschaft (seit 1973), Suhrkamp BasisBibliothek (seit 1998), Suhrkamp BasisBiographien (seit 2005), Suhrkamp Studienbibliothek (seit 2007), editon unseld (seit 2008) und filmedition suhrkamp (seit 2009).