Antonia S. Byatt erhält Erasmuspreis

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17.01.2016

Die britische Autorin Antonia Susan Byatt erhält den diesjährigen Erasmuspreis für ihren inspirierenden Beitrag zum »Life Writing« - ein Genre, das historische Romane, Biografien und Autobiografien umfasst. Die Jury beschreibt Antonia S. Byatt als eine zur Schriftstellerin geborene Frau, die ein scharfes Auge für öffentliche und private Beziehungen hab. In ihrem weitgefächerten Werk vereine sie eine große Belesenheit mit einer ungezügelten Freude am Schreiben und einer starken imaginären Kraft. Ihre Arbeit überschreite die Grenzen von Stil und Inhalt, sie decke eine große Auswahl an Genres, literarischen Formen und Charakteren ab, heißt es in einer Mitteilung der Preisstifter.
Die Praemium Erasmianum Foundation vergibt den mit 150.000 Euro dotiert Erasmuspreis jährlich an eine Person oder Einrichtung, die einen außergewöhnlichen Beitrag zu den Geisteswissenschaften oder der Kunst geleistet hat.

Die Preisverleihung findet im Herbst 2016 statt.


A.S. Byatt wurde 1936 in Yorkshire geboren und besuchte dort eine Quäker-Schule. Ihr Vater war zuerst Anwalt, später Richter. Sie studierte in Cambridge und am Bryn Mawr College. A.S. Byatt hat an der London University gelehrt, an der Central School of Art and Design und seit 1972 am University College in London. Seit 1983 hat sie das Lehramt aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.
A.S. Byatts erster Roman, Shadow of Sun, erschien 1964; ihm folgten die Romane The Game (1967), The Virgin in the Garden (1978) und Still Life (1985) sowie der Erzählband Sugar and Other Stories (1985). Für ihren Roman Possession (Besessen) erhielt sie 1990 den Booker-Preis und den Irish-Times/Aer Lingus...

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