Cervantes-Preis 2014 für Juan Goytisolo

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24.11.2014

Juan Goytisolo erhält den Cervantes-Preis 2014, die bedeutendste literarische Auszeichnung der spanischsprachigen Welt. Goytisolo gilt als Pendler zwischen Kulturen und befasst sich in seinen Werken häufig mit politischen Themen. Unter Franco war der Verkauf seiner Bücher in Spanien verboten. Goytisolo wurde mit zahlreichen renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet, so etwa mit dem Octavio-Paz-Preis 2002 und dem Nelly-Sachs-Preis 1993. Auf Deutsch erschien zuletzt sein Roman Reise zum Vogel Simurgh.

Der Cervantes-Preis ehrt das Lebenswerk eines Autors und wird abwechselnd an spanische und lateinamerikanische Autoren verliehen. Er ist mit 125.000 Euro dotiert. Im vergangenen Jahr wurde die Mexikanerin Elena Poniatowska mit dem Preis ausgezeichnet.


Juan Goytisolo wurde am 5. Januar 1931 in Barcelona geboren und starb am 4. Juni 2017 in Marrakesch. Goytisolo hat sich mit Romanen wie La reivindicación del conde don Julián (1970, dt. Die Rückforderung des Conde Don Julián, 1976) und El sitio de los sitios (1995, dt. Das Manuskript von Sarajewo, 1999) nicht nur als Literat einen Namen gemacht, sondern als kritischer, engagierter Geist auch vielfach zu politischen Themen in Form von Essays und Reportagen Stellung bezogen und sich dabei vor allem mit dem Islam auseinandergesetzt. In den neunziger Jahren besuchte er das vom Konflikt zwischen Islam und westlicher Welt gespaltene Algerien; während dieser Reisen entstand Ein algerisches Tagebuch (es 1941). 1993 hielt er sich...

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