Christoph Hein wird für seinen Roman Glückskind mit Vater mit dem Grimmelshausen-Literaturpreis 2017 ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es, Hein habe nicht nur einen herausragenden Roman, sondern auch ein geschichtsträchtiges Lehrstück geschrieben. Am Beispiel eines Menschenlebens demonstriere er die Fehler und Versäumnisse der beiden deutschen Staaten, die nach dem Ende der NS-Herrschaft entstanden sind. Seine Kritik sei fundamental, weil sie unangenehme Fragen stellt und bequeme Antworten verweigert.
Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.