Streulicht von Deniz Ohde steht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2020.
Im Jurykommentar heißt es: »Deniz Ohde schreibt mit bestechender Klarheit über einen Teil der Gesellschaft, der sonst viel zu selten zu Wort kommt. Es ist ein Text über ein (post-)migrantisches Arbeiter*innen-Milieu, ein Text über eine kleine Familie und ihren hoffnungsvollen Wunsch dazu zu gehören in einem Bildungs- und Leistungssystem, das sein Versprechen von Chancengleichheit nicht einhalten kann. Dabei lässt Ohde nicht nur eine Welt und ihre Akteur*innen plastisch werden, die sonst hinter den Türen zugerümpelter Mietwohnungen verborgen bleibt, sie schafft es auch, ganz ohne Klischees und didaktischen Zeigefinger auszukommen.«
Die Preisverleihung und Bekanntgabe des Gewinners findet am 12. Oktober statt. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen »Roman des Jahres« aus. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert.