Hans Magnus Enzensberger erhält den in diesem Jahr erstmals verliehenen Frank-Schirrmacher-Preis.
Der Preis wird für herausragende Leistungen zum Verständnis des Zeitgeschehens verliehen und soll an den im Juni 2014 verstorbenen Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen und Publizisten Frank Schirrmacher erinnern. Er ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert. Die Preisverleihung findet am 21. Oktober im Hause der F.A.Z. in Berlin statt. Die Laudatio wird der Schriftsteller Martin Mosebach halten, der Netztheoretiker Evgeny Morozov wird Texte von und zu Frank Schirrmacher lesen.
Dem Stiftungsrat gehören als Co-Präsidenten Martin Meyer, Chef des Feuilletons der NZZ, und Michael A. Gotthelf, Unternehmer und Publizist, sowie der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer SE, Mathias Döpfner, der ehemalige F.A.Z.-Mitherausgeber Günther Nonnenmacher und der Leiter des Filmfestivals Locarno, Marco Solari, an. Die Witwe Schirrmachers, Rebecca Casati, hat den Vorsitz des Beirats übernommen, dem auch Urs Rohner, Präsident des Verwaltungsrats der Credit Suisse Group, als Stellvertreter sowie die Harvard-Professorin Shoshana Zuboff, der Schauspieler Christian Berkel, der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, und der Germanist und Thomas-Mann-Forscher Thomas Sprecher angehören.
Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt Versuche über den Unfrieden.