Der deutsche Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas und sein kanadischer Kollege Charles Taylor erhalten gemeinsam den mit 1,5 Millionen Dollar dotierten John-W.-Kluge-Preis.
Beide seien brillante Philosophen, die sich zugleich entschieden an der öffentlichen politischen Debatte beteiligten, so die Begründung der Jury. Obwohl Habermas und Taylor für zwei unterschiedliche philosophische Traditionen ständen, besäßen sie gleichermaßen die Fähigkeit, durch ihr eindringliches Verständnis des Einzelnen und seiner sozialen Bindungen die Probleme der modernen Welt zu thematisieren. Das John W. Kluge Center an der Library of Congress in Washington vergibt den Kluge Prize seit 2003 und zeichnet Geistes- oder Sozialwissenschaftler für ihr Lebenswerk aus, für deren Fachgebiete es keinen Nobelpreis gibt.
Der Suhrkamp Verlag gratuliert seinen Autoren.