Johnson-Nachlass und -Gesamtausgabe

Nachricht
16.07.2012

Das Uwe-Johnson-Archiv wird im Herbst dieses Jahres an die Universität Rostock wechseln und dort der Forschung zugänglich gemacht. Bisher war der Nachlass von Uwe Johnson im Deutschen Literaturarchiv im schwäbischen Marbach verwaltet worden. Der Nachlass umfasst etwa 50.000 Blatt.

An der Universität Rostock wird in den kommenden Jahren eine auf 30 Bände angelegte Werkausgabe entstehen. In einem Festakt unterzeichneten die Universität Rostock, die Uwe-Johnson-Gesellschaft, die Johannes-und-Annitta-Fries-Stiftung, der Suhrkamp-Verlag und die Peter-Suhrkamp-Stiftung eine entsprechende Absichtserklärung.


Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und seiner Schwester zunächst nach Recknitz, dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 schrieb er sich an der Universität Leipzig als Germanistikstudent ein und legte sein Diplom über Ernst Barlachs Der gestohlene Mond ab. Bereits während des Studiums begann er mit der Niederschrift des Romans Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953. Er bot ihn 1956 verschiedenen Verlagen der DDR an, die eine Publikation ablehnten. 1957 lehnte auch Peter Suhrkamp die Veröffentlichung ab. Der Roman wurde erst nach dem Tode von...

Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in...