Juri Andruchowytsch erhält Goethe-Medaille

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15.06.2016

Juri Andruchowytsch wird im August als einer von drei Preisträgern in diesem Jahr mit einer Goethe-Medaille des Goethe-Instituts ausgezeichnet. Der ukrainische Schriftsteller übersetzt deutsche Dichter wie Rainer Maria Rilke oder Robert Walser ins Ukrainische und verschaffe den dortigen Lesern so einen neuen Zugang zu den deutschen Klassikern, heißt es in der Mitteilung des Goethe-Instituts. Mit seiner schriftstellerischen Arbeit habe er das literarische Territorium seines Heimatlandes einem deutschen Publikum bekannt gemacht. Zentrale Themen in seinen eigenen literarischen Werken sind Wanderungs- und Migrationsbewegungen durch Europa. Mit der Goethe-Medaille werden jährlich drei Persönlichkeiten geehrt, die sich um den interkulturellen Austausch mit Deutschland verdient gemacht haben. Die Preisverleihung findet am 28. August 2016 im Weimarer Stadtschloss statt.

Von Juri Andruchowytsch erscheint im September 2016 im Insel Verlag das Kleine Lexikon intimer Städte.


Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Außerdem veröffentlicht er Essays und Romane. Andruchowytsch ist einer der bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart, sein Werk erscheint in 20 Sprachen. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992; dt. Karpatenkarneval, 2019), Moscoviada (1993, dt. Ausgabe 2006), Perverzija (1999, dt. Perversion, 2011), die unter anderem ins Englische, Spanische, Französische und Italienische übersetzt wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen...

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