Juan Goytisolo und Amin Maalouf sind für den 4. »Man Booker International Prize« nominiert. Der Preis wird einem Autor für sein Lebenswerk verliehen und ist mit 60.000 Pfund dotiert.
Der Gewinner wird auf dem Sydney Writers'' Festival am 18. Mai bekanntgeben.
Juan Goytisolo hat sich mit Romanen wie Die Rückforderung des Conde Don Julián (1976) und Das Manuskript von Sarajewo (1999) nicht nur als Literat einen Namen gemacht, sondern als kritischer, engagierter Geist auch vielfach zu politischen Themen in Form von Essays und Reportagen Stellung bezogen und sich dabei vor allem mit dem Islam auseinandergesetzt. Im Suhrkamp Verlag erscheint im Herbst dieses Jahres sein neues Buch Reise zum Vogel Simurgh.
Amin Maalouf war Chefredakteur der Wochenzeitschrift An Nahar International sowie des Magazins Jeune Afrique, während des Vietnamkriegs und der Islamischen Revolution arbeitete er als Kriegsberichterstatter. Er hat bisher sieben Romane veröffentlicht, seine Werke sind in etwa 25 Sprachen übersetzt worden. Im Suhrkamp Verlag ist zuletzt der Essay Die Auflösung der Weltordnung von ihm erschienen.