Ozan Zakariya Keskinkılıç auf der Shortlist für den ZDF-»aspekte«-Literaturpreis 2025

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08.09.2025
Beitrag zu Ozan Zakariya Keskinkılıç auf der Shortlist für den ZDF-»aspekte«-Literaturpreis 2025
Ozan Zakariya Keskinkılıç steht mit seinem Roman Hundesohn auf der Shortlist für den ZDF-»aspekte«-Literaturpreis 2025.

Insgesamt haben es fünf Finalist:innen in die Auswahl der Jury geschafft, die das »beste literarische Debüt des Jahres« auszeichnet. Die diesjährigen Jury-Mitglieder sind Mara Delius (Die Welt), Christian Dunker (Geistesblüten, Berlin), Daniel Fiedler (ZDF), David Hugendick (DIE ZEIT), und Nicola Steiner (Literaturhaus Zürich). Das ZDF vergibt den Literaturpreis für das beste deutschsprachige Prosa-Debüt seit 1979. Zu den bisherigen Preisträger:innen zählen u.a. Deniz Ohde, Vea Kaiser, Katja Petrowskaja, Ingo Schulze, Stephan Thome und Herta Müller.

Der ZDF-»aspekte«-Literaturpreis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert und wird am Donnerstag, 16. Oktober 2025, um 11.50 Uhr auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen. Die Preisträgerin oder der Preisträger wird zudem am 17. Oktober 2025 in der »aspekte«-Sendung vorgestellt.

Dies ist eine Liebesgeschichte

Hundesohn
eBook 19,99 €
Signiertes Exemplar 24,00 €
Sie spielt im Juni, im Juli, im August in Adana, dreitausend Kilometer weit weg von Berlin. In Berlin lebt Zeko. Hier trifft er Männer in Parks und Cafés, auf Dating-Apps und vor der Moschee. Doch jedes Mal, wenn sich ihre Lippen berühren, reißen ihn die Gedanken zurück zu Hassan, dem Nachbarsjungen in Adana, den Dede, sein Großvater, immer nur »Hundesohn« nennt. Dann stirbt Dede an einem Herzinfarkt. Aber Zeko will nicht vergessen, nicht den Großvater, der alten Männern die Sorgen aus dem Bart schnitt und auf Arabisch sang, nicht die religiösen Rituale und den Geschmack von Bamya. Und vor allem nicht Hassan. Aber etwas ist geschehen, als Zeko und Hassan sich das letzte Mal sahen. Etwas, das immer heftiger heraufdrängt, je näher der Tag seiner Abreise kommt.

Hundesohn erzählt radikal und poetisch von Liebe und Begehren. Von der Euphorie und Verletzlichkeit, der Angst und dem Glück, wenn man liebt. Vom leisen Schrei und lauten Flüstern. Und vermisst dabei unsere zerrissene Gegenwart, über alle Grenzen von Ländern, Sprache und Körper hinweg.

»Hundesohn ist ein Buch, das vibriert, schwebt, schwingt, wunderbar musikalisch durch Wiederholungen rhythmisiert, ein Langgedicht, wenn man so will, das seinen eigenen Gesetzen folgt und sich von aller gebundenen Form lässig befreit hat.«
Ekkehard Knörer, wochentaz
»Hundesohn ist mitreißend und anstrengend, vor allem ist es Literatur, ein Kunstwerk, das vollständig aus der Sprache wirkt, weil es sich nicht in Deskription verwässert oder eine Handlung konstruiert, die man zur Not auch verfilmen könnte. Der Roman, der so viel von Ambiguität und existenzieller Unsicherheit weiß, ist als Kunstwerk ganz bei sich.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
»Die Sinnlichkeit [Keskinkılıç'] Prosa ist so groß, dass sie es sogar schafft, Filzläuse mit Witz und Erotik zu verbinden. Herausragend ist dieser fulminante Roman aber auch, weil er so leichthändig dialektisch den verhandelten Sprachverlust in eine Sprachermächtigung überführt. ... Hundesohn ist eines der stärksten deutschsprachigen Debüts in diesem Jahr.«
Nadine Lange, Der Tagesspiegel
»Hundesohn ist ein Buch, das vibriert, schwebt, schwingt, wunderbar musikalisch durch Wiederholungen rhythmisiert, ein Langgedicht, wenn man so will, das seinen eigenen Gesetzen folgt und sich von aller gebundenen Form lässig befreit hat.«
Ekkehard Knörer, wochentaz
»Hundesohn ist mitreißend und anstrengend, vor allem ist es Literatur, ein Kunstwerk, das vollständig aus der Sprache wirkt, weil es sich nicht in Deskription verwässert oder eine Handlung konstruiert, die man zur Not auch verfilmen könnte. Der Roman, der so viel von Ambiguität und existenzieller Unsicherheit weiß, ist als Kunstwerk ganz bei sich.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
»Die Sinnlichkeit [Keskinkılıç'] Prosa ist so groß, dass sie es sogar schafft, Filzläuse mit Witz und Erotik zu verbinden. Herausragend ist dieser fulminante Roman aber auch, weil er so leichthändig dialektisch den verhandelten Sprachverlust in eine Sprachermächtigung überführt. ... Hundesohn ist eines der stärksten deutschsprachigen Debüts in diesem Jahr.«
Nadine Lange, Der Tagesspiegel
»Zakariya ... bring[t]  die deutschsprachige Literatur auf eine neue Bühne ...«
Dincer Gücyeter, der Freitag
»Verletzlichkeit und Sehnsucht verwandeln sich hier zu großer Literatur. Und alles riecht nach Orangen, Salz.«
Dinçer Güçyeter

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In diesem Video liest Ozan Zakariya Keskinkılıç die ersten Seiten aus seinem neuen Buch.
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Ozan Zakariya Keskinkılıç, geboren 1989, studierte Politikwissenschaften in Wien, Berlin und Cambridge. 2022 erschien sein Lyrikdebüt Prinzenbad im Elif Verlag, 2023 das Sachbuch Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes im Verbrecher Verlag. Seine Texte wurden in Zeitschriften und Anthologien (u. a. anders bleiben, Rowohlt 2023) veröffentlicht und in mehrere Sprachen übersetzt. Er war für den Clemens-Brentano-Preis und den Dresdner Lyrikpreis nominiert und wurde mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2025 ausgezeichnet. Hundesohn ist sein erster Roman.
Ozan Zakariya Keskinkılıç, geboren 1989, studierte Politikwissenschaften in Wien, Berlin und Cambridge. 2022 erschien sein Lyrikdebüt...