Philip Manow auf der Shortlist vom Tractatus-Preis 2024

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10.07.2024
Beitrag zu Philip Manow auf der Shortlist vom Tractatus-Preis 2024
Philip Manow steht mit seinem Buch Unter Beobachtung. Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde auf der Shortlist für den Tractatus-Preis für philosophische Essayistik 2024.

»Prämiert werden herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte von philosophischen Fragen liefern. Die Originalität des Denkansatzes, die Gelungenheit der sprachlichen Gestaltung und die Relevanz des Themas werden dabei besonders berücksichtigt«, so Konrad Paul Liessmann, der gemeinsam mit Barbara Bleisch die Intendanz des Philosophicum Lech inne hat.

Der Jury gehören seit 2023 die österreichische Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Essayistin Daniela Strigl, die schweizer Philosophin, Kulturjournalistin und Publizistin Catherine Newmark und der deutsche Literaturkritiker und Autor Ijoma Mangold an. Mangold schrieb über Unter Beobachtung: »Es gibt ja nicht so häufig Sachbücher, in denen tatsächlich etwas Neues steht. Denn die meisten reproduzieren ein gängiges Narrativ, das sie für die Wirklichkeit halten. Nach der Lektüre von Philip Manows scharfsinnigem Buch Unter Beobachtung ... hingegen fühlt man sich wie nach einem Schleuderwaschgang: Man reibt sich die Augen, weil man jede Orientierung verloren hat und erst mal nicht mehr weiß, wo links und rechts, hinten und vorne und oben und unten ist.«

Der auf Anregung von Schriftsteller Michael Köhlmeier vom Verein Philosophicum Lech ins Leben gerufene Essay-Preis wird 2024 zum sechzehnten Mal vergeben. Er ist dank großzügiger Unterstützung privater Sponsoren mit 25.000 Euro Preisgeld hoch dotiert und eine der wenigen Auszeichnungen für philosophische Essayistik.

»Sand im Getriebe. Eine Philosophie der Störung« lautet das Thema des dazugehörigen diesjährigen Symposiums. Die Verkündung der Preisträgerin oder des Preisträgers erfolgt am 4. September durch die Presse. Die Verleihung findet am 20. September 2024 auf dem 27. Philosophicum Lech statt.

Das nominierte Buch

Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde

Seit wann und aus welcher Interessenlage heraus ist der Begriff der liberalen Demokratie eigentlich politisch sinnfällig geworden? Und wie hängen unsere analytischen Konzepte mit den institutionellen Kontexten sowie mit den Konflikten zusammen, die sie bloß zu beschreiben vorgeben?

Philip Manow skizziert eine mit der jüngsten Entwicklung der politischen Institutionen sowie der dadurch ausgelösten Krise systematisch verwobene Begriffsgeschichte unserer demokratischen Gegenwart. Dabei deutet der Politikwissenschaftler die derzeitige Krise als Konsequenz der Epochenschwelle von 1989/90. Generell zeigt sich: Unsere Ontologien sind immer historisch und deswegen auch immer politisch. Dies gilt im Besonderen, wenn es sich um Ontologien des Politischen handelt.

»Es gibt ja nicht so häufig Sachbücher, in denen tatsächlich etwas Neues steht. Denn die meisten reproduzieren ein gängiges Narrativ, das sie für die Wirklichkeit halten. Nach der Lektüre von Philip Manows scharfsinnigem Buch Unter Beobachtung ... hingegen fühlt man sich wie nach einem Schleuderwaschgang: Man reibt sich die Augen, weil man jede Orientierung verloren hat und erst mal nicht mehr weiß, wo links und rechts, hinten und vorne und oben und unten ist.«
Ijoma Mangold, DIE ZEIT
»Ausgesprochen originell ist ... wie Manow [die Konstitutionalisierung und Verrechtlichung]  mit den Beobachtungsroutinen der politischen Öffentlichkeit verknüpft.«
Oliver Weber, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... eine wichtige und überaus lesenswerte Intervention.«
Jannik Oestmann, theorieblog.de
»Es gibt ja nicht so häufig Sachbücher, in denen tatsächlich etwas Neues steht. Denn die meisten reproduzieren ein gängiges Narrativ, das sie für die Wirklichkeit halten. Nach der Lektüre von Philip Manows scharfsinnigem Buch Unter Beobachtung ... hingegen fühlt man sich wie nach einem Schleuderwaschgang: Man reibt sich die Augen, weil man jede Orientierung verloren hat und erst mal nicht mehr weiß, wo links und rechts, hinten und vorne und oben und unten ist.«
Ijoma Mangold, DIE ZEIT
»Ausgesprochen originell ist ... wie Manow [die Konstitutionalisierung und Verrechtlichung]  mit den Beobachtungsroutinen der politischen Öffentlichkeit verknüpft.«
Oliver Weber, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... eine wichtige und überaus lesenswerte Intervention.«
Jannik Oestmann, theorieblog.de
»Manows Analyse ist ebenso erhellend wie provokativ, wodurch sie sich vom politikwissenschaftlichen Mainstream abhebt. Zudem ist das Buch voll mit klugen Beobachtungen ...«
Dirk Jörke, Portal für Politikwissenschaft

Philip Manow im Suhrkamp Verlag

Die Politische Ökonomie des Populismus

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Philip Manow , geboren 1963, ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Universität Siegen. In der edition suhrkamp erschien zuletzt Unter Beobachtung. Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde (es 2796).
Philip Manow , geboren 1963, ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Universität Siegen. In der...


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