Der Autor Clemens J. Setz ist mit dem diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet worden. Der 28-jährige Österreicher erhielt den mit 15.000 € dotierten Literaturpreis für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes.
In der Begründung der Jury heißt es: »Den Ausschlag gaben die Kühnheit der Konstruktion, die Eigenwilligkeit der Sprache und die Konsequenz des Konzepts, das zu gleichermaßen originellen wie unheimlichen Geschichten führte. Sie machen mit einem ernüchternden Menschenbild ernst, das wir wissenschaftlich längst akzeptiert haben, aber kulturell bislang erfolgreich überspielen...Der Preis würdigt ein düsteres, mit Überraschungen aufwartendes Prosalabor, in dem ein junger Autor sich traut, mit den Mitteln der Sprache Vabanque zu spielen.«