Robert Menasse erhält die Carl-Zuckmayer-Medaille 2019

Nachricht
28.08.2018

Robert Menasse wird für seine Verdienste um die deutsche Sprache mit der Carl-Zuckmayer-Medaille 2019 ausgezeichnet.

»Robert Menasse vermittelt in kritisch-ironischer Weise einen Blick auf politische und weltgeschichtliche Zusammenhänge. Er schafft dadurch nicht nur unterhaltsame Literatur, sondern regt auch zum Nachdenken an«, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Entscheidung, die sie auf Empfehlung einer Fachkommission getroffen hat. Die Ministerpräsidentin wird die bundesweit beachtete Auszeichnung im Rahmen eines Festaktes am 18. Januar 2019 im Staatstheater Mainz verleihen.

Robert Menasse wurde 1954 als Kind einer jüdischen Familie in Wien geboren und fand für sein literarisches Schaffen bereits viel Beachtung. Seine literarischen Werke wie auch seine vielbeachteten Essays zeichnen sich durch ihre politische und philosophische Grundhaltung aus. Neben seinen erfolgreichen Romanen, die meist gesellschaftsrelevante Themen behandeln, widmet sich Robert Menasse zunehmend europa- und globalisierungspolitischen Themen. »Es ist erfrischend, dass solche Themen in der Literatur ihren Platz finden. Mit Die Hauptstadt hat er einen großen EU-Roman geschaffen«, so die Ministerpräsidentin. Menasse trete für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ein und spreche an, was viele Menschen bewege. »Carl Zuckmayer, der das Gegenteil von Rechtsstaatlichkeit erleben musste, hätte daran sicherlich Gefallen gefunden«, ist sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer sicher.

Die Carl-Zuckmayer-Medaille wird vom Land Rheinland-Pfalz seit 1979 jährlich am 18. Januar, dem Todestag Carl Zuckmayers, an Personen vergeben, die sich um die deutsche Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben.


Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.
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