»Sein Denken ist vielleicht die radikalste Dekonstruktion,
die die Moderne hervorgebracht hat.«

Nachricht
03.01.2009
»Darwin ist einer der großen Autoren des modernen Denkens: Diese Moderne akzeptiert nichts Gegebenes, auch keine göttlich abgeleitete Ordnung, ohne sie kritisch zu befragen und für veränderbar zu halten. Darwin war ein radikaler Anti-Essentialist: Es gab für ihn nichts, was stabil ist oder wesentlich, nichts, was dauerhaft bleibt. Alles ist fortgesetzte Veränderung.« Philipp Sarasin im Gespräch mit Elisabeth von Thadden, Die Zeit, über Darwins radikale Modernität - zum Interview.    

Charles Darwin wurde am 12. Februar 1809 in Shrewsbury geboren. Sein Großvater war der bekannte englische Naturwissenschaftler und Dichter Eramus Darwin (1731-1802), mit dessen geologischen und zoologischen Schriften sich Charles schon zu Jugendzeiten beschäftigte. Er studierte zunächst Medizin in Edinburgh und später Theologie in Cambridge, sein eigentliches Interesse galt jedoch der Biologie. 1831 bot sich ihm die Gelegenheit, an einer wissenschaftlichen Expeditionsreise nach Südamerika teilzunehmen. Die fünf Jahre an Bord der HMS Beagle, insbesondere der Aufenthalt auf den Galapagos-Inseln, lieferten ihm wertvolles Studienmaterial, das er nach seiner Rückkehr theoretisch und wissenschaftlich auszuwerten begann. Mit der Veröffentlichung seines Hauptwerkes „Über den Ursprung der...
Charles Darwin wurde am 12. Februar 1809 in Shrewsbury geboren. Sein Großvater war der bekannte englische Naturwissenschaftler und Dichter Eramus...