Steffen Mau erhält den Preis »Gegen Vergessen – Für Demokratie« 2023

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14.11.2023
Beitrag zu Steffen Mau erhält den Preis »Gegen Vergessen – Für Demokratie« 2023
Steffen Mau wird mit dem Preis »Gegen Vergessen – Für Demokratie« 2023 ausgezeichnet.

Andreas Voßkuhle, Vorsitzender des gleichnamigen Vereins, begründet die Entscheidung wie folgt: »Steffen Maus Arbeiten liefern wichtige Hinweise dafür, dass Politik, Medien und Zivilgesellschaft ihren Blick stärker auf weniger sichtbare Gruppen in der Mitte der Gesellschaft richten sollten, wenn sie den Zusammenhalt stärken wollen.« Weiter heißt es in der Jurybegründung, Mau werde »für seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Polarisierungstendenzen geehrt. Demnach weist Steffen Mau anschaulich nach, dass Deutschland entgegen weitläufigen Annahmen keine in zwei Lager gespaltene Gesellschaft ist, sondern einer ›zerklüfteten Konfliktlandschaft‹ gleicht. In seinen Analysen zeigt Mau die dort zu beobachtenden Bruchstellen kollektiver Solidarität auf. Seine breit diskutierten Veröffentlichungen über den deutsch-deutschen Einigungsprozess und dessen Folgewirkungen beschreiben zudem sozialstrukturelle Umbrüche und die ostdeutsche Mentalität mit großem Einfühlungsvermögen und analytischer Klarheit.«

Der Preis wird seit 2005 jährlich von dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. vergeben. Der Verein verbindet seit 1993 historische Erinnerungsarbeit mit dem Einsatz für die Demokratie. Das Preisgeld von 7.500 Euro stellt die Frauke-Weber-und-Rainer-Braam-Stiftung zur Verfügung.

Die Preisverleihung findet am 25. November 2023 im Historischen Kaufhaus in Freiburg im Breisgau statt.

Warum Gendersternchen und Lastenfahrräder so viele Menschen triggern

Nicht zuletzt weil man eine Spaltung auch herbeireden kann, tut mehr Klarheit not. Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kartieren aufwendig die Einstellungen in vier Arenen der Ungleichheit: Armut und Reichtum; Migration; Diversität und Gender; Klimaschutz. Bei vielen großen Fragen, so der überraschende Befund, herrscht einigermaßen Konsens. Werden jedoch bestimmte Triggerpunkte berührt, verschärft sich schlagartig die Debatte: Gleichstellung ja, aber bitte keine »Gendersprache«! Umweltschutz ja, aber wer trägt die Kosten? Eine 360-Grad-Vermessung der Konflikte um alte und neue Ungleichheiten, die eine unverzichtbare Diskussionsgrundlage bietet und viele Mythen entzaubert.

Steffen Mau im Suhrkamp Verlag

Lütten Klein

14,00 €

Das metrische Wir

20,00 €

(Un-)Gerechte (Un-)Gleichheiten

16,00 €

Lebenschancen

18,00 €
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20,00 €
16,00 €

Steffen Mau zu Gast im Podcast »Dichtung & Wahrheit«

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Steffen Mau spricht mit Silke Hohmann über die tatsächliche und die gefühlte Spaltung unserer Gesellschaft.
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Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft (st 5092) stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Zeit und Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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