Zum 100. Geburtstag von Reinhart Koselleck

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04.04.2023
Beitrag zu Zum 100. Geburtstag von Reinhart Koselleck

»Die historische Neugierde wird sich immer selbst erhalten. Aber die Historiker springen mit dem, was sie ›Geschichte‹ nennen, doch oft sehr leichtfertig um.«

Reinhart Koselleck
Am 23. April 2023 wäre Reinhart Koselleck 100 Jahre alt geworden.

Reinhart Koselleck wurde 1923 in Görlitz geboren und zählt zu den bekanntesten deutschen Historikern des 20. Jahrhunderts. Er war als Professor in Bochum, Heidelberg und Bielefeld tätig und als Mitglied zahlreicher Akademien und Kollegien aktiv. In seinen bahnbrechenden Studien beschäftigte sich Koselleck mit der Geschichte der europäischen Aufklärung, der Theorie der Geschichte und der Begriffsgeschichte. Er starb am 3. Februar 2006 in Bad Oeynhausen.

SOEBEN ERSCHIENEN

Vom Nutzen und Nachteil der Erinnerung für das Leben

Der Band versammelt Reinhart Kosellecks Aufsätze zum politischen Totenkult, publizistische Beiträge zu den Debatten über die »Neue Wache« und das Holocaustmahnmal in Berlin, theoretische Überlegungen zum Erinnerungsbegriff und unveröffentlichte autobiografische Notizen über seine Erfahrungen in Krieg und russischer Gefangenschaft. In Distanz zur populären »Erinnerungskultur« betonen sie die Unhintergehbarkeit der Differenz zwischen individueller Erfahrung und kollektiven Erinnerungskonstruktionen. Die Historie soll solche kollektiven Identitäten nicht stiften, sondern kritisch analysieren. Darin liegt für Koselleck die Aufgabe der Geschichtswissenschaft.
Ein Gipfelgespräch über drei Jahrzehnte

Hans Blumenberg und Reinhart Koselleck pflegten eine von Sympathie, aber auch von Distanz geprägte Korrespondenz. Der Briefwechsel zwischen dem Philosophen und dem Historiker zeigt zwei akademische Akteure, die in hochschulreformerischen Aufbruchszeiten über Universitätsgründungen und Interdisziplinarität diskutieren – und zwei sensible Gelehrte, die sich über zentrale Aspekte ihrer Forschung zu verständigen suchen: Begriffsgeschichte und Metaphorologie, den Fortschritt und die Machbarkeit der Geschichte sowie die lange Debatte zur Säkularisierung, in der sie anfangs gegensätzlich positioniert waren.
Die Rekonstruktion einer intellektuellen Biographie von Reinhart Koselleck

Koselleck hat zeitlebens seine Theorie historischen Wissens in immer neuen Anläufen umrissen. Auf der Grundlage unveröffentlichten Materials aus dem Nachlass rekonstruiert Stefan-Ludwig Hoffmann Kosellecks intellektuelle Biografie und dessen ungeschriebenes Buch: seine Historik.

Weitere Werke von Reinhart Koselleck

Vergangene Zukunft

20,00 €

Zeitschichten

22,00 €

Kritik und Krise

20,00 €

Begriffsgeschichten

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Vom Sinn und Unsinn der Geschichte

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Der Briefwechsel

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Reinhart Koselleck (1923–2006), Professor in Bochum, Heidelberg und Bielefeld, Mitglied zahlreicher Akademien und Kollegien. Bahnbrechende Studien zur Geschichte der europäischen Aufklärung, zur Theorie der Geschichte und zur Begriffsgeschichte.

Reinhart Koselleck (1923–2006), Professor in Bochum, Heidelberg und Bielefeld, Mitglied zahlreicher Akademien und Kollegien. Bahnbrechende...