Zum 110. Geburtstag von Wolfgang Koeppen

Nachricht
22.06.2016

Heute wäre Wolfgang Koeppen 110 Jahre alt geworden.

Er wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück, bevor er sich 1927 in Berlin niederließ, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Koeppen schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934 erschien sein erster Roman, Eine unglückliche Liebe. Im selben Jahr siedelte er in die Niederlande über. Hier begann er mit der Niederschrift des nicht vollendeten Romans Die Jawang-Gesellschaft. 1935 erschien der Roman Die Mauer schwankt, der jedoch kaum beachtet wurde.1938 kehrte Koeppen nach Deutschland zurück, wo er ab 1941 für die Bavaria-Filmgesellschaft in Feldafing am Starnberger See arbeitete, bevor er 1945 nach München übersiedelte. 1948 erschien anonym das Buch Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch, zu dessen Neupublikation unter seinem Namen er erst 1992 zustimmte. 1951, 1953 und 1954 erschienen die drei Romane, die als die atmosphärisch genaueste Vergegenwärtigung des Klimas der Adenauer-Republik gelten: Tauben im Gras, Das Treibhaus und Der Tod in Rom. Darüber hinaus verschaffte Koeppen der Reiseliteratur in Deutschland mit den Titeln Nach Rußland und anderswohin, Amerikafahrt und Reisen nach Frankreich ein hohes Ansehen.

Im Suhrkamp Verlag erschien von ihm zuletzt Jugend als siebter Band der gesammelten Werke, der zusätzlich von einer textgenetischen Edition begleitet wird, die an der Universität Greifswald entstanden ist und die Einsicht in über 1.500 Typoskriptseiten zu Koeppens Text ermöglicht. Enthalten sind abweichende Entwürfe, Fragmente und Notizen aus dem Nachlass des Schriftstellers, die nun mithilfe von innovativen Recherche- und Visualisierungsfunktionen durchsuchbar sind. Die textgenetische Edition von Koeppens Jugend finden Sie hier »

 


Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934...

Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen...


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