Zum Tod von Erhard Eppler

Nachricht
20.10.2019

Der Politiker Erhard Eppler ist tot. Er starb am Samstag, den 19. Oktober 2019 im Alter von 92 Jahren in seiner Wahlheimat Schwäbisch Hall. Eppler war einer der einflussreichsten Programmatiker der deutschen Sozialdemokratie, von 1973 bis 1992 leitete er die Grundwertekommission der SPD. Neben seiner politischen Arbeit engagierte er sich in der Evangelischen Kirche in Deutschland, in den Jahren 1989-1991 war er Präsident des Kirchentags. Seit seinem Rückzug aus der offiziellen Politik widmete sich Eppler dem Schreiben.

Im Suhrkamp Verlag erschien von Erhard Eppler zuletzt das Buch Auslaufmodell Staat?, für das er im Jahr 2006 von der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem renommierten Preis »Das politische Buch« ausgezeichnet wurde.


Erhard Eppler war einer der einflussreichsten Programmatiker der deutschen Sozialdemokratie. Als Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit im Kabinett Willy Brandts begleitete er den politischen Aufbruch zu Beginn der siebziger Jahre. Auch nachdem er sich in den neunziger Jahren von seinen Ämtern zurückgezogen hatte, griff er publizistisch in aktuelle politische Debatten ein.

Erhard Eppler wurde 1926 in Ulm geboren. Er studierte Deutsch, Englisch und Geschichte und promovierte im Jahr 1951. Bis 1961 arbeitete er als Lehrer, parallel dazu war er parteipolitisch aktiv: seit 1952 in der von Gustav Heinemann gegründeten Gesamtdeutschen Volkspartei, ab 1956 in der SPD, für die er 1961 in den Bundestag einzog. Kurt Georg Kiesinger berief ihn 1968 zum...

Erhard Eppler war einer der einflussreichsten Programmatiker der deutschen Sozialdemokratie. Als Minister für wirtschaftliche...



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