Günter Grass ist am 13. April 2015 im Alter von 87 Jahren in Lübeck gestorben. Grass zählte zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Nachkriegszeit. Mit seinem ersten Roman Die Blechtrommel gelang dem gebürtigen Danziger 1959 der literarische Durchbruch, 40 Jahre später erhielt er den Literaturnobelpreis. Sein Gesamtwerk umfasst u.a. Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Gedichte, zudem arbeitete er als Bildhauer und Grafiker.
Im Suhrkamp Verlag sind zuletzt erschienen: »Wir leben im Ei«, Der Briefwechsel zwischen Uwe Johnson, Anna Grass und Günter Grass sowie – in der Insel-Bücherei – die Gedichtsammlung Lebenslang.
»Mit dem Tod von Günter Grass verliert die Weltliteratur einen Repräsentanten des Geistes- und Künstlerlebens, der im Lauf der vergangenen ... Jahrzehnte die mit Abstand wichtigste, deshalb gewichtigste Stimme unseres Landes war.« Jochen Hieber, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Günter Grass war sich Zeit seines Lebens nie zu schade, für seine Ideale zu kämpfen. Mit ihm konnte man streiten, schimpfen und maulen. Und er war einer, der sich immer auch der Kritik des Publikums stellte.« Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung