Fabian Gerson

Fabian Gerson

Fabian Gerson wurde 1926 im polnischen Łódž geboren. Zusammen mit seiner Schwester Franciszka wuchs er in einem bürgerlich-zionistischen Elternhaus auf. Die behütete Kindheit endete mit der deutschen Besetzung von Łódž am 8. September 1939. Der Familie gelang es, aus dem annektierten «Litzmannstadt» zu fliehen und sich 1940 in Tschenstochau niederzulassen. Doch auch dort erfolgte bald die Ghettoisierung. Ende September 1942 wurde das Ghetto von den Deutschen geräumt und Tausende seiner Bewohner wurden ins Vernichtungslager Treblinka deportiert. Unter den Opfern waren auch Fabians Eltern und seine Schwester. Ihm selbst gelang es, sich den Zwangsarbeitern der Firma «Hasag» anzuschließen. Dort überlebte er bis zur Evakuierung des Lagers im Januar 1945. Fabian Gerson wurde ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Schwerkrank erlebte er die Befreiung durch die amerikanischen Truppen am 11. April 1945. Mit Hilfe eines Rotkreuz-Transportes gelangte er zusammen mit rund 370...
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Fabian Gerson wurde 1926 im polnischen Łódž geboren. Zusammen mit seiner Schwester Franciszka wuchs er in einem bürgerlich-zionistischen Elternhaus auf. Die behütete Kindheit endete mit der deutschen Besetzung von Łódž am 8. September 1939. Der Familie gelang es, aus dem annektierten «Litzmannstadt» zu fliehen und sich 1940 in Tschenstochau niederzulassen. Doch auch dort erfolgte bald die Ghettoisierung. Ende September 1942 wurde das Ghetto von den Deutschen geräumt und Tausende seiner Bewohner wurden ins Vernichtungslager Treblinka deportiert. Unter den Opfern waren auch Fabians Eltern und seine Schwester. Ihm selbst gelang es, sich den Zwangsarbeitern der Firma «Hasag» anzuschließen. Dort überlebte er bis zur Evakuierung des Lagers im Januar 1945. Fabian Gerson wurde ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Schwerkrank erlebte er die Befreiung durch die amerikanischen Truppen am 11. April 1945. Mit Hilfe eines Rotkreuz-Transportes gelangte er zusammen mit rund 370 «Buchenwaldern» im Juni 1945 in die Schweiz. Trotz schwerer Tuberkuloseerkrankung erlangte er 1949 die Matura und konnte ein Studium an der ETH Zürich beginnen. 1962 gründete er eine Familie. Zwischen 1969 und 1997 wirkte er als Professor für Physikalische Chemie an der Universität Basel. Er ist 2011 in Basel verstorben.
 
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