Welche Auswirkung hatte die Mauer in den Jahren ihres Bestehens auf die Gesellschaft? Wie hallt diese Wirkung nach? Ist Deutschland 30 Jahre nach der Wende wirklich vereint?
Frank Wolffs Buch Die Mauergesellschaft eröffnet die Folge. Der Autor geht anhand von Einzelschicksalen aus der Zeit vor der Wende der Frage nach, was es für die Gesellschaft bedeutet hat, 30 Jahre getrennt zu sein. In seinem Sachbuch-Bestseller Lütten Klein analysiert der Makrosoziologe Steffen Mau seine alte Heimat Rostock. Er schaut zurück auf das Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt und beleuchtet die gesellschaftlichen Frakturen, die unser Land bis heute prägen. In Umbrüche und Wendezeiten versammelt Herausgeber Thomas Grimm seine Aufzeichnungen, die im Gespräch mit Christa Wolf über ihr persönliches Erleben der Wendezeit entstanden sind. In ihrem Buch Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute geht die Autorin Daniela Dahn auf die Ursachen und Hintergründe ein, warum die deutsch-deutsche Gesellschaft auch 30 Jahre nach dem Mauerfall auf emotionaler Ebene noch immer gespalten ist.