Wie wird sich unser Leben in den nächsten Jahren verändern? Wo liegt die Grenze zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz? Und inwieweit können Roboter und Menschen gleichberechtigt miteinander leben? In dieser Folge von Suhrkamp espresso stellen wir vier Bücher zum Thema Zukunft vor.
Die Anthologie 2029 – Geschichten von morgen versammelt elf Erzählungen von jungen deutschsprachigen Autorinnen und Autoren, die in ihren Texten unterschiedlichste Versionen der nahen Zukunft entwerfen. Bei dem Projekt, das in Kooperation mit dem Futurium, dem NDR und SWR entstand, geht es vor allem um technische und gesellschaftliche Veränderungen in den nächsten zehn Jahren. Emma Braslavskys Roman Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten spielt im Berlin der nahen Zukunft und erzählt anhand einer Kriminalgeschichte von der Beziehung zwischen Menschen und Androiden, von der Grenze zwischen menschlichem und virtuellem Leben – und fragt damit letztlich, was den Mensch menschlich macht. Die Wiener Philosophin Janina Loh beschäftigt sich in ihrem Buch mit der Frage, inwiefern nicht-menschliche Androiden moralische Subjekte sind. Können Roboter Verantwortung tragen? Wie soll etwa ein selbstfahrendes Auto reagieren, wenn vor ihm eine Person auf die Straße läuft? Im Einführungswerk zum Thema Roboterethik geht es um künstliche Intelligenz im Bereich Mobilität, Pflege und Medizin sowie Militär. In Warum an die Zukunft denken?, erschienen im Duden Verlag, beschäftigt sich Mario Sixtus mit Erkenntnissen der Neurowissenschaft, Philosophie und Evolutionspsychologie und spannt den Bogen dabei bis zu Popkultur und aktueller Politik.