Ab dem 31. August 2017 läuft die Verfilmung von Ödön von Horváths Jugend ohne Gott im Kino. Das Drehbuch stammt von Alex Buresch und Matthias Pacht , Regie führte Alain Gsponer und in den Hauptrollen sind Jannis Niewöhner, Fahri Yardim, Emilia Schüle und Alicia von Rittberg zu sehen. Der Film Jugend ohne Gott ist eine düstere Vision unserer zukünftigen Gesellschaft. In einer Zukunft, in der die Menschen nur noch in nutzbringend und leistungsschwach unterteilt werden und in der unser ganzes Leben digital existiert, geraten die Schüler und Schülerinnen eines Abschlussjahrgangs in die Mühlen dieser neuen Weltordnung – und zahlen einen hohen Preis für den Weg hinaus.
Unmittelbar nach seinem ersten Erscheinen 1937 wurde Ödön von Horváths Jugend ohne Gott in mehrere Sprachen übersetzt und machte Horváth international bekannt. Im selben Jahr wurde sie von Thomas Mann empfohlen, und Hermann Hesse schrieb über die Erzählung: »Sie ist großartig.« Es geht in ihr, so Alfred Döblin, um »eine Schule, eine mehr oder weniger verrohte Jugend, an ihr ein Lehrer, der ein Gewissen hat, sich verleugnen muß und schließlich nicht mehr kann«. Und Klaus Mann erblickte in Jugend ohne Gott »alle geheimnisvollen eigenschaften und Reize der wirklichen Dichtung«.