Walter Benjamins intensive Beschäftigung mit dem Übersetzen beginnt 1915 anlässlich seiner ersten Arbeit an den Gedichten Charles Baudelaires und wird mit den berühmten Überlegungen zur »Aufgabe des Übersetzers« fortgesetzt, die er 1923 seiner Übertragung von Baudelaires Tableaux Parisiens voranstellte. Später kommen Prosa-Übersetzungen hinzu – unter anderem Proust, Balzac und Aragon – und immer wieder theoretische Reflexionen zu diesem Thema. Benjamin äußerte sogar den Anspruch,...
Walter Benjamins intensive Beschäftigung mit dem Übersetzen beginnt 1915 anlässlich seiner ersten Arbeit an den Gedichten Charles Baudelaires und wird mit den berühmten Überlegungen zur »Aufgabe des Übersetzers« fortgesetzt, die er 1923 seiner Übertragung von Baudelaires Tableaux Parisiens voranstellte. Später kommen Prosa-Übersetzungen hinzu – unter anderem Proust, Balzac und Aragon – und immer wieder theoretische Reflexionen zu diesem Thema. Benjamin äußerte sogar den Anspruch, als Übersetzer bekannt zu werden.
Band 7 der Gesamtausgabe ist den Tableaux Parisiens gewidmet sowie sämtlichen Entwürfen und Fassungen seiner Baudelaire-Übertragungen und allen späteren theoretischen Notizen zur Übersetzung. Er gewährt einen einzigartigen Blick in die Werkstatt des Übersetzers und zeigt, welche Fragen den Philosophen nicht mehr losließen: Wie bestimmt sich das Geistige bei Baudelaire? Wie operiert die Allegorie in der Dichtung der Moderne? Und auf welche Weise produziert die poetische Stadterfahrung eine neue Zeiterfahrung?
Band 7 der Gesamtausgabe ist den Tableaux Parisiens gewidmet sowie sämtlichen Entwürfen und Fassungen von Benjamins Baudelaire-Übertragungen und allen späteren theoretischen Notizen zur...
Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik bei Richard...
Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das...
Antonia Birnbaum, geboren 1960, ist Professorin für Philosophie an der Universität Paris 8 und beschäftigt sich insbesondere mit der Philosophie der Emanzipation und der Kunst sowie mit Problemen der Zeitlichkeit.
Antonia Birnbaum, geboren 1960, ist Professorin für Philosophie an der Universität Paris 8 und beschäftigt sich insbesondere mit...
Michel Métayer, geboren 1947, ist Germanist, Publizist und Kurator. Von 2000 bis 2012 war er Rektor der Hochschule der Künste in Toulouse. Er ist Mitherausgeber der französischen Ausgabe von Walter Benjamins Werke und Nachlaß.
Michel Métayer, geboren 1947, ist Germanist, Publizist und Kurator. Von 2000 bis 2012 war er Rektor der Hochschule der Künste in...