Das steinerne Herz

Historischer Roman aus dem Jahre 1954 nach Christi
Mit einem Nachwort von Georg Klein
Das steinerne Herz
Historischer Roman aus dem Jahre 1954 nach Christi
Mit einem Nachwort von Georg Klein

Walter Eggers, ein Büchersammler und hervorragender Kenner (bis in die numismatischen Details) der hannoverschen Landesgeschichte, mietet sich im niedersächsischen Ahlden bei Familie Thumann ein. In ihrem Haus vermutet er rare statistische Handbücher. Eggers hat Erfolg: Er fängt ein Verhältnis mit Frieda Thumann an, und er findet die gesuchten Bücher. Mit Karl Thumann fährt er, weiterhin auf Büchersuche, nach Berlin. Er wohnt bei dessen Freundin Line Hübner im Ostteil der Stadt, was ihn...

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Walter Eggers, ein Büchersammler und hervorragender Kenner (bis in die numismatischen Details) der hannoverschen Landesgeschichte, mietet sich im niedersächsischen Ahlden bei Familie Thumann ein. In ihrem Haus vermutet er rare statistische Handbücher. Eggers hat Erfolg: Er fängt ein Verhältnis mit Frieda Thumann an, und er findet die gesuchten Bücher. Mit Karl Thumann fährt er, weiterhin auf Büchersuche, nach Berlin. Er wohnt bei dessen Freundin Line Hübner im Ostteil der Stadt, was ihn veranlaßt, die Folgen der Spaltung Deutschlands zu beobachten und zu bedenken. Nach der Rückkehr bereitet er seinen Abgang vor, aber der Fund eines Goldmünzenschatzes in dem ergiebigen Haus eröffnet ihm Aussichten auf eine Zeit gelehrten Müßiggangs, und er beschließt, einstweilen zu bleiben.
»Irgendwann, in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts, wird die Ostzone des Steinernen Herzens für neue Leser gleichberechtigt neben der phantastischen Interzone des Romans Naked Lunch von W. S. Burroughs stehen. Und eine Zeitlang gedeihen dann die Namen aus beiden Büchern in jenem Zwielicht, in jener Dämmerzone, in der die Namenwörter sich der Kontrolle fester Zuschreibung entziehen und ihre Kraft aus Ahnungen und Assoziationen saugen. Dann kommt die große Zeit der Ostzone«, phantasiert Georg Klein (Barbar Rosa). Listig weckt er unsere Lust, doch lieber gleich mit der Lektüre des »historischen Romans« zu beginnen, den Arno Schmidt (1914–1979) vor 46 Jahren veröffentlichte.

Die Schönsten Deutschen Bücher 2024 (Longlist)
Bibliografische Angaben
Das steinerne Herz

Personen für Das steinerne Herz

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, von 1947 an als freier Schriftsteller. Nach Stationen in Cordingen, Kastel an der Saar und Darmstadt zog er 1958 mit seiner Frau Alice nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte. Von 1949 an, als seine Erzählung Leviathan in Buchform erschien, entstanden Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk Zettel‘s Traum, 1334 DIN-A3-Seiten stark und über zehn Kilo schwer. Aufgrund des komplexen Layouts konnte es 1970 nur als Faksimile des Typoskripts erscheinen; erst seit 2010 liegt...

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft...

Nachwort
Nachwort

STIMMEN

»Bis heute kann die Lektüre dieses Romans wie ein Keil wirken, der das Herz, das sich ihm aussetzt, aufsprengt.«
Georg Klein
»So etwas gab und gibt es in unserer Literatur kein zweites Mal. Lesen Sie Schmidt. Sie werden Ihre liebe Mühe haben, Sie werden fluchen. Dann aber werden Sie dankbar sein und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Dass so etwas einmal möglich war.«
Thomas von Steinaecker, DIE WELT
»Bis heute kann die Lektüre dieses Romans wie ein Keil wirken, der das Herz, das sich ihm aussetzt, aufsprengt.«
Georg Klein
»So etwas gab und gibt es in unserer Literatur kein zweites Mal. Lesen Sie Schmidt. Sie werden Ihre liebe Mühe haben, Sie werden fluchen. Dann aber werden Sie dankbar sein und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Dass so etwas einmal möglich war.«
Thomas von Steinaecker, DIE WELT

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