Reise nach Sondervorschrift, Zuglauf überwacht

Erzählung
Aus dem Tschechischen von Franz Peter Künzel
Reise nach Sondervorschrift, Zuglauf überwacht
Erzählung
Aus dem Tschechischen von Franz Peter Künzel

Hrabal erzählt die Geschichte des liebeskranken jungen Bahnbeamten Miloŝ. Er tut in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs Dienst in einem kleinen Bahnhof, der an einer wichtigen Strecke liegt. In speziell gesicherten Zügen bringen die Deutschen Verstärkung und Nachschub an die Ostfront, während in Gegenrichtung Lazarettzüge rollen. Wegen einer verdächtigen Verspätung nehmen sie Miloŝ als Geisel, lassen ihn jedoch bald wieder frei. In einer der folgenden Nächte wird Miloŝ von seinem...

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Hrabal erzählt die Geschichte des liebeskranken jungen Bahnbeamten Miloŝ. Er tut in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs Dienst in einem kleinen Bahnhof, der an einer wichtigen Strecke liegt. In speziell gesicherten Zügen bringen die Deutschen Verstärkung und Nachschub an die Ostfront, während in Gegenrichtung Lazarettzüge rollen. Wegen einer verdächtigen Verspätung nehmen sie Miloŝ als Geisel, lassen ihn jedoch bald wieder frei. In einer der folgenden Nächte wird Miloŝ von seinem Liebesleiden erlöst. Um so entschlossener beteiligt er sich daraufhin an dem Anschlag auf einen Munitionstransport – und wird schwer verwundet. Hrabal stellt in dieser meisterhaften Erzählung das allzumenschlich Komische und das Entsetzliche hart nebeneinander und verbindet es – mit starker Wirkung.

Bibliografische Angaben

Personen für Reise nach Sondervorschrift, Zuglauf überwacht

Bohumil Hrabal wurde am 28. März 1914 im tschechischen Brünn (Brno) geboren und starb am 3. Februar 1997 in Prag. 1935 begann Hrabal sein Jurastudium in Prag. Nebenbei besuchte er Vorlesungen über Literatur, Kunst und Philosophie und schrieb seine ersten Gedichte. 1939 musste er sein Studium unterbrechen, da die deutsche Besatzungsmacht die tschechischen Hochschulen schließen ließ. Von 1941 bis 1945 arbeitete er für die staatliche Eisenbahn. 1946 promovierte er zum Dr. jur. Von 1947 bis 1949 war er Handelsreisender. In dieser Zeit bereitete er seinen ersten Gedichtband Verlorenes Gäßchen vor. Bis 1958 arbeitete Hrabal in einem Stahlwerk in Kladno und in einer Altpapierpackerei in Prag. 1956 heiratete er Eliska Plevová. 1963...

Bohumil Hrabal wurde am 28. März 1914 im tschechischen Brünn (Brno) geboren und starb am 3. Februar 1997 in Prag. 1935 begann Hrabal...


STIMMEN

»Die vorliegende Neuauflage dieser Erzählung bietet eine willkommene Möglichkeit, sich erneut dem Werk dieses tschechischen Schriftstellers zuzuwenden, der zurecht als einer der bedeutendsten Klassiker der modernen tschechischen Literatur gilt.«
Volker Strebel, Sudetendeutsche Zeitung
»Zuweilen stellt sich in Hrabals Texten eine melancholische Nostalgie ein. In einer Art von historischem Gedächtnis werden konkrete Schauplätze ausgebreitet und mit existenziellen Gefühlswelten angereichert. Seine Zeitgenossenschaft hat Bohumil Hrabal in höchste Sprachkunst verwandelt. Auf ganz unspektakuläre Weise bildet sein Werk zugleich ein mitteleuropäisches Sittengemälde.«
Volker Strebel, Stifter Jahrbuch (31 | 2017)
»Im einen Moment voller liebevoller Ironie und im nächsten Moment voller Tragik, mal erschreckend brutal und dann wieder herzzerreißend schön. Ein kleines Buch über die Menschlichkeit im Angesicht des Krieges und zugleich eine große Parabel über das Leben, die Liebe und den Tod.«
Bernd Keidel, Eisenbahn Journal (2/2017)
»Die vorliegende Neuauflage dieser Erzählung bietet eine willkommene Möglichkeit, sich erneut dem Werk dieses tschechischen Schriftstellers zuzuwenden, der zurecht als einer der bedeutendsten Klassiker der modernen tschechischen Literatur gilt.«
Volker Strebel, Sudetendeutsche Zeitung
»Zuweilen stellt sich in Hrabals Texten eine melancholische Nostalgie ein. In einer Art von historischem Gedächtnis werden konkrete Schauplätze ausgebreitet und mit existenziellen Gefühlswelten angereichert. Seine Zeitgenossenschaft hat Bohumil Hrabal in höchste Sprachkunst verwandelt. Auf ganz unspektakuläre Weise bildet sein Werk zugleich ein mitteleuropäisches Sittengemälde.«
Volker Strebel, Stifter Jahrbuch (31 | 2017)
»Im einen Moment voller liebevoller Ironie und im nächsten Moment voller Tragik, mal erschreckend brutal und dann wieder herzzerreißend schön. Ein kleines Buch über die Menschlichkeit im Angesicht des Krieges und zugleich eine große Parabel über das Leben, die Liebe und den Tod.«
Bernd Keidel, Eisenbahn Journal (2/2017)

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