Die Ästhetik der Illusion wird gegen Ende des 19. Jahrhunderts verabschiedet, aber zur selben Zeit lässt der Film sie über die Hintertür wieder hinein. Von dort werden die ästhetischen Verfahren der Illusion in die anderen Künste reimportiert: Auf Opern- und Theaterbühnen, in Galerien und Museen wird mit neuen Formen der Einbindung von Film und Video experimentiert. Vor dem Hintergrund dieser zeitgenössischen ästhetischen Praxis der Entgrenzung legt Gertrud Kochs Studie die grundlegende...
Die Ästhetik der Illusion wird gegen Ende des 19. Jahrhunderts verabschiedet, aber zur selben Zeit lässt der Film sie über die Hintertür wieder hinein. Von dort werden die ästhetischen Verfahren der Illusion in die anderen Künste reimportiert: Auf Opern- und Theaterbühnen, in Galerien und Museen wird mit neuen Formen der Einbindung von Film und Video experimentiert. Vor dem Hintergrund dieser zeitgenössischen ästhetischen Praxis der Entgrenzung legt Gertrud Kochs Studie die grundlegende Rolle des Films in der Illusionsästhetik frei und analysiert deren Verfahren anhand konkreter Beispiele aus dem Bereich des zeitgenössischen (Musik-)Theaters (u. a. Heiner Goebbels und René Pollesch) und der bildenden Kunst.
Gertrud Koch ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste«.
Gertrud Koch ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs »Ästhetische...