Der erste Teilband mit Lessings Schriften der 1760er Jahre setzt einen charakteristischen Doppelakzent: Zum einen wagt sich Lessing erstmals an einen der großen griechischen Tragiker. In seiner (nicht vollendeten) Sophokles-Schrift gelingt es ihm, zu mehreren philologischen Streitpunkten Lösungen vorzuschlagen, die noch heute in der Forschung Gültigkeit besitzen. Zum anderen klärt er im Theater des Herrn Diderot seine eigenen theaterprogrammatischen Positionen und verwendet...
Der erste Teilband mit Lessings Schriften der 1760er Jahre setzt einen charakteristischen Doppelakzent: Zum einen wagt sich Lessing erstmals an einen der großen griechischen Tragiker. In seiner (nicht vollendeten) Sophokles-Schrift gelingt es ihm, zu mehreren philologischen Streitpunkten Lösungen vorzuschlagen, die noch heute in der Forschung Gültigkeit besitzen. Zum anderen klärt er im Theater des Herrn Diderot seine eigenen theaterprogrammatischen Positionen und verwendet zugleich den bürgerlichem Klassiker-Kritiker Diderot geschickt für sein Bestreben, eine nationale deutsche Theaterkultur zu begründen. - In Breslau schließlich, wohin Lessing im November 1760 plötzlich von Berlin aus abreist, um Dienste beim preußischen General von Tauentzien zu nehmen, entsteht eine Anzahl höchst bemerkenswerter dramatischer und philosophisch-theologischer Entwürfe. Sie sind bis heute zum Teil wenig beachtet und noch kaum durch Kommentare erschlossen. Der vorliegende Band ediert und kommentiert die genannten Werk-Komplexe erstmalig im ursprünglichen Zusammenhang.
Band 1: Glückwünschungsrede auf das Jahr 1743 – Verstreut erschienene Gedichte 1745-1750 – Aus: Ermunterungen zum Vergnügen des Gemüts 1747 – Aus: Der Naturforscher 1747 – Aus: Der Naturforscher...
Ein ›deutscher Molière‹ möchte der hochbegabte und frühreife Schüler der Meißener Gelehrtenschule von St. Afra und Leipziger Student werden, und in ganz verschiedener Richtung übt er sein Talent:...