Sphären. Makrosphärologie

Band II: Globen
Sphären. Makrosphärologie
Band II: Globen

In seinem Buch Globen unternimmt Peter Sloterdijk nichts Geringeres als den versuch, die philosophischen Grundlagen der politischen Geschichte, der Menschheitsgeschichte, der letzten zweieinhalbtausend Jahre freizulegen.
Der erste, aufsehenerregende Band der Trilogie Sphären von Peter Sloterdijk handelt von Mikrosphären: davon, daß der Einzelne, von seinem Fötus-Stadium bis in die Kindheit, nie allein ist, sondern stets den anderen in sich einbezieht und auf ihn...

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In seinem Buch Globen unternimmt Peter Sloterdijk nichts Geringeres als den versuch, die philosophischen Grundlagen der politischen Geschichte, der Menschheitsgeschichte, der letzten zweieinhalbtausend Jahre freizulegen.
Der erste, aufsehenerregende Band der Trilogie Sphären von Peter Sloterdijk handelt von Mikrosphären: davon, daß der Einzelne, von seinem Fötus-Stadium bis in die Kindheit, nie allein ist, sondern stets den anderen in sich einbezieht und auf ihn ausgerichtet ist.
Mit dem zweiten Buch der Sphären, Globen, wird eine Geschichte der politischen Welt aufgeblättert anhand der morphologischen Leitbilder der Kugel und des Globus.
Peter Sloterdijk zeigt, daß alle bisherigen Äußerungen zur Globallsierung unter Kurzsichtigkeit leiden. Für ihn beginnt Globalisierung bei den Griechen, bei denen das Weltganze durch die Gestalt der Kugel repräsentiert ist. Die Kugel liegt auch den Ordnungsvorstellungen der vor-modernen Imperien zugrunde. An deren Stelle tritt, mit der Entdeckung Amerikas und den ersten Weltumsegelungen, der Globus. Diese zweite wird gegenwärtig durch eine dritte Globalisierung abgelöst, da die generelle Virtualität aller Verhältnisse zu einer Raumkrise führt.
Peter Sloterdijk erzählt somit die wahre Geschichte der Globalisierung - von der Geometrisierung des Himmels bei Platon und Aristoteles bis zur Umrundung der letzten Kugel, der Erde, durch Schiffe, Kapitale und Signale.

INHALT DES ZWEITEN BANDES

Prolog: Intensive Idylle     13

Einleitung: Geometrie im Ungeheuren
Das Projekt der metaphysischen Globalisierung     47

    I Der Atlas      47
    II Parmenideischer Augenblick      72
    III Gott tragen      96
    IV Das morphologische Evangelium und sein
         Schicksal      117

Zugang: Anthropisches Klima      143

    1 Aufgang der Fern-Nähe
       Der thanatologische Raum, die Paranoia,
       der Reichsfrieden      159

    2 Gefäß-Erinnerungen
       Über den Grund der Solidarität in der inklusiven
       Form      197

    3 Archen, Stadtmauern, Weltgrenzen,
       Immunsysteme
       Zur Ontologie des ummauerten Raums      251

       Exkurs 1: Später sterben im Amphitheater
       Über den Aufschub, römisch      326

       Exkurs 2: Merdokratie
       Vom Immunparadoxon seßhafter Kulturen      340

    4 Der ontologische Kugelbewelis      355

       Exkurs 3: Autokoprophagie
       Zum platonischen Recycling      429

       Exkurs 4: Pantheon
       Zur Theorie der Kuppel      435

    5 Deus sive sphaera
       oder:
       Das explodierende All-Eine      465

       Exkurs 5: Über den Sinn des ungesprochenen
       Satzes:
       Die Kugel ist tot      582

    6 Anti-Sphären
       Erkundungen im höllischen Raum      593

       Zwischenbemerkung: Von der Depression als
       Ausdehnungskrise      612

    7 Wie durch das reine Medium die Sphärenmitte
       in die Ferne wirkt
       Zur Metaphysik der Telekommunikation      667

       Exkurs 6: Die Entkrönung Europas
       Anekdote über die Tiara      788

    8 Die letzte Kugel
       Zu einer philosophischen Geschichte der
       terrestrischen Globalisierung      801
Übergang: Air conditioning      1007
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für Sphären. Makrosphärologie

Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918–1933 promoviert. Zwischen...

Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an...


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