Verkennende Anerkennung

Über Identität und Politik
Verkennende Anerkennung
Über Identität und Politik

Wo immer in unseren Gesellschaften Identitäten umkämpft sind, steht ihre Anerkennung auf dem Spiel. Kulturelle, religiöse, sexuelle und ethnische Minderheiten streben nach Respekt und öffentlicher Sichtbarkeit, und zwar auch dort, wo ihnen vor dem Gesetz gleiche Rechte bereits zustehen. Doch die Rede von der Anerkennung des Anderen geht irrtümlich davon aus, daß es eine vollendete Anerkennung geben kann, und liefert damit ein allzu idyllisches Bild sozialer Beziehungen. Dagegen zeigt Thomas...

Mehr anzeigen

Wo immer in unseren Gesellschaften Identitäten umkämpft sind, steht ihre Anerkennung auf dem Spiel. Kulturelle, religiöse, sexuelle und ethnische Minderheiten streben nach Respekt und öffentlicher Sichtbarkeit, und zwar auch dort, wo ihnen vor dem Gesetz gleiche Rechte bereits zustehen. Doch die Rede von der Anerkennung des Anderen geht irrtümlich davon aus, daß es eine vollendete Anerkennung geben kann, und liefert damit ein allzu idyllisches Bild sozialer Beziehungen. Dagegen zeigt Thomas Bedorf in kritischer Auseinandersetzung mit der Identitätspolitik und den ihr zugrundeliegenden sozialphilosophischen Theorien, daß Prozesse wechselseitiger Anerkennung sich nur als »Verkennung« beschreiben lassen, wenn man sowohl den Konflikten als auch den unmöglichen Identitäten Rechnung trägt. Wie Anerkennung in politischer Perspektive nicht mehr als Ziel, sondern als Strategie zu verstehen ist, zeigt dieses Buch.

Bibliografische Angaben

Personen für Verkennende Anerkennung


STIMMEN

»Bedorfs Arbeit stellt einen gewichtigen Beitrag zur zeitgenössischen politischen Theorie dar. Die Hervorhebung der notwendig jedem Anerkennungsprozess eingeschriebenen Verkennung und die daraus entspringende Konzeption einer verkennenden Anerkennung nehmen die Impulse einer Theorie der Alterität auf bemerkenswerte Weise in eine kritische, anerkennungstheoretisch fundierte politische Theorie auf, um dadurch Möglichkeit und Unhintergehbarkeit normativer Ansprüchen zu begründen.«
Gerhard Thonhauser, Journal Phänomenologie (36/2011)
»Bedorfs Arbeit stellt einen gewichtigen Beitrag zur zeitgenössischen politischen Theorie dar. Die Hervorhebung der notwendig jedem Anerkennungsprozess eingeschriebenen Verkennung und die daraus entspringende Konzeption einer verkennenden Anerkennung nehmen die Impulse einer Theorie der Alterität auf bemerkenswerte Weise in eine kritische, anerkennungstheoretisch fundierte politische Theorie auf, um dadurch Möglichkeit und Unhintergehbarkeit normativer Ansprüchen zu begründen.«
Gerhard Thonhauser, Journal Phänomenologie (36/2011)

Das könnte Ihnen auch gefallen

Die Rätsel der Identität

25,00 €

Fortschritt und Regression

28,00 €

Die Rechte der Natur

22,00 €

Das Gespräch der Geschlechter

30,00 €

Nihilistische Zeiten

28,00 €

Eine Theorie der Gerechtigkeit

28,00 €

Was ist Liberalismus?

18,00 €

Philosophie der Kindheit

28,00 €

Pragmatismus als Antiautoritarismus

34,00 €

Wir werden nicht unterwürfig geboren

22,00 €

Der Fürst

10,00 €

Theorie der Befreiung

28,00 €

Die Öffentlichkeit und ihre Probleme

22,00 €

Alles unter dem Himmel

22,00 €

Discorsi

15,00 €

Analytik der Macht

22,00 €

Down Girl

27,00 €

Kampf um Anerkennung

18,00 €

Entfremdung

20,00 €
25,00 €
28,00 €
22,00 €
30,00 €