Mordad

»Mordad«, persisch, ist der siebente Monat des Jahres, der Hitzemonat Juli. »Mordad« ist aber auch die Geschichte eines unerhörten Vorfalls, »Mordad« erzählt - vielleicht - von einem Mord, den - vielleicht - keiner, der ihn begangen haben könnte, begangen hat. Eine Schriftstellerin zieht sich in ein Haus in einem Garten zurück, an einen fremden Ort, »fremd genug, um dort fremd zu sein, um unbelastet von alten, unbeeindruckt von neuen Eindrücken mit der Sucharbeit zu beginnen, fremd genug, um...

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»Mordad«, persisch, ist der siebente Monat des Jahres, der Hitzemonat Juli. »Mordad« ist aber auch die Geschichte eines unerhörten Vorfalls, »Mordad« erzählt - vielleicht - von einem Mord, den - vielleicht - keiner, der ihn begangen haben könnte, begangen hat. Eine Schriftstellerin zieht sich in ein Haus in einem Garten zurück, an einen fremden Ort, »fremd genug, um dort fremd zu sein, um unbelastet von alten, unbeeindruckt von neuen Eindrücken mit der Sucharbeit zu beginnen, fremd genug, um dort vielleicht auf mich zu treffen, mich wiederzuerkennen, fremd genug, um zu schreiben«, sitzt dort vor ihrem Fenster, auf ihrem Stuhl, an ihrem Schreibbrett »als Randfigur mit Zuschauerpart und Fensterplatz« und wartet auf den Einfall für die Geschichte, die sie schreiben will. Welche Geschichte? Die Geschichte des Mannes und der Frau, die in dem anderen Haus des Gartens wohnen? Die Geschichte, in die sie hineingezogen und hineingespielt wird von dem Klavierstück, das die Frau jede Nacht spielt, bis der Mann jeden Morgen nach Hause kommt? Sie sitzt auf ihrem Stuhl, vor ihrem Fenster, da geschieht es. Was geschieht? Die Mordtat? Der Mord? An dem Mann, der Frau oder dem, der plötzlich im Garten aufgetaucht ist?

Bibliografische Angaben

Personen für Mordad

Ulla Berkéwicz wurde in Gießen geboren. Sie studierte an der Hochschule für Musik in Frankfurt, an der sie auch ihre Schauspiel- und Gesangsausbildung absolvierte. Ab 1971 Engagements am Staatstheater Stuttgart, den Städtischen Bühnen Köln, an den Münchner Kammerspielen, dem Residenztheater München, Hamburger Schauspielhaus, Bochumer Schauspielhaus und der Freien Volksbühne Berlin. Seit 1982 freie Schriftstellerin und Übersetzerin von Theaterstücken. Einige ihrer zwölf Bücher wurden in neun Sprachen übersetzt. Sie heiratete 1990 den Verleger Siegfried Unseld und war nach seinem Tod von 2002 bis 2015 Verlegerin der Verlage Suhrkamp und Insel. Sie ist Vorsitzende der Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung und...

Ulla Berkéwicz wurde in Gießen geboren. Sie studierte an der Hochschule für Musik in Frankfurt, an der sie auch ihre Schauspiel-...


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