»Wie oft ich komme, mit der Eisenbahn über den Damm, durch die gleißende Lagune, im Zug Paris-Venedig, München-Venedig, zu Schiff, von der Adria, von den Tempeln, von den Säulen … Venedig lockt, fängt ein, verführt mit seinem Licht, seiner Wasserluft, der Geisterluft … Der Reisende wird aus der Bahn geworfen. Er ist an Land gesprungen, des Abenteuers gewiß.«
Wolfgang Koeppens Erinnerungen an Venedig »entschlüsseln sehr schnell ihren Zauber, der Koeppens Texten immer eigen...
»Wie oft ich komme, mit der Eisenbahn über den Damm, durch die gleißende Lagune, im Zug Paris-Venedig, München-Venedig, zu Schiff, von der Adria, von den Tempeln, von den Säulen … Venedig lockt, fängt ein, verführt mit seinem Licht, seiner Wasserluft, der Geisterluft … Der Reisende wird aus der Bahn geworfen. Er ist an Land gesprungen, des Abenteuers gewiß.«
Wolfgang Koeppens Erinnerungen an Venedig »entschlüsseln sehr schnell ihren Zauber, der Koeppens Texten immer eigen war«.
Andreas Müller, Darmstädter Echo
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934...
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen...