Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier

Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier

Als am 20. Juli 1944 Stauffenbergs Bombe explodiert, ist der Knall in der ganzen Wolfsschanze zu hören. Auch in den Baracken des Sperrkreises II, in denen der Historiker und Obergefreite Dr. Felix Hartlaub am offiziellen Kriegstagebuch der Wehrmacht mitarbeitet. Das Attentat wird für ihn zum Auslöser, insgeheim an seinen in Berlin und im besetzten Paris begonnenen literarischen Aufzeichnungen weiterzuschreiben – »ätzenden Miniaturen der NS-Geselligkeit« (Helmut Lethen), präzisen Innensichten...

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Als am 20. Juli 1944 Stauffenbergs Bombe explodiert, ist der Knall in der ganzen Wolfsschanze zu hören. Auch in den Baracken des Sperrkreises II, in denen der Historiker und Obergefreite Dr. Felix Hartlaub am offiziellen Kriegstagebuch der Wehrmacht mitarbeitet. Das Attentat wird für ihn zum Auslöser, insgeheim an seinen in Berlin und im besetzten Paris begonnenen literarischen Aufzeichnungen weiterzuschreiben – »ätzenden Miniaturen der NS-Geselligkeit« (Helmut Lethen), präzisen Innensichten aus der militärischen Befehlszentrale des Dritten Reichs. Darunter ist ein spektakulärer Romanentwurf über die unmittelbaren Nachwirkungen des 20. Juli, der in der Auseinandersetzung mit Stauffenbergs Attentat bislang kaum zur Kenntnis genommen wurde.

Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)

ZITATE

»Mensch, tu mir bloss den einen Gefallen und verlass so schnell wie möglich dieses Räuberquartier, diese Werwolfshöhle, der Blutdunst muss dich ja betäuben, melde dich an die Front, zu den Fallschirmjägern meinetwegen, zu den Einmanntorpedos, bloss damit du loskommst, das ist sittliche Pflicht, hörst du.«
»Mensch, tu mir bloss den einen Gefallen und verlass so schnell wie möglich dieses Räuberquartier, diese Werwolfshöhle, der Blutdunst muss dich ja betäuben, melde dich an die Front, zu den Fallschirmjägern meinetwegen, zu den Einmanntorpedos, bloss damit du loskommst, das ist sittliche Pflicht, hörst du.«

Personen für Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier

Felix Hartlaub, geboren 1913 in Bremen, gestorben (vermisst) 1945 in Berlin.

Felix Hartlaub, geboren 1913 in Bremen, gestorben (vermisst) 1945 in Berlin.

Herausgeberin
Herausgeberin

Matthias Weichelt, geboren 1971, Chefredakteur von Sinn und Form, lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber der kommentierten Nelly-Sachs-Werkausgabe (2011) und Autor des biographischen Essays Peter Huchel (2018).

Matthias Weichelt, geboren 1971, Chefredakteur von Sinn und Form, lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber der kommentierten...


STIMMEN

»[Hartlaub offenbart] sich als Schreiber des Auges und Meister der detailversessenen Beobachtung ...«
Lutz Herden, der Freitag
»Der Romanentwurf ... gewährt einen seltenen Einblick in den Alltag im Epizentrum der Macht.«
Björn Hayer, NZZ am Sonntag
»... seine erzählerische Kunst und sein unbestechlicher Blick auf die Protagonisten im ›Zentrum der Macht‹ entfalten eine große Faszination. Gleichzeitig vermitteln seine Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier wichtige Erkenntnisse über das Funktionieren der Diktatur.«
Fokke Joel, neues deutschland
»[Hartlaub offenbart] sich als Schreiber des Auges und Meister der detailversessenen Beobachtung ...«
Lutz Herden, der Freitag
»Der Romanentwurf ... gewährt einen seltenen Einblick in den Alltag im Epizentrum der Macht.«
Björn Hayer, NZZ am Sonntag
»... seine erzählerische Kunst und sein unbestechlicher Blick auf die Protagonisten im ›Zentrum der Macht‹ entfalten eine große Faszination. Gleichzeitig vermitteln seine Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier wichtige Erkenntnisse über das Funktionieren der Diktatur.«
Fokke Joel, neues deutschland
»Tatsächlich hat [Hartlaub] einen unbestechlichen Blick ... Er wetzt das Seziermesser, nähert sich gnadenlos genau der Nazi-Führungsclique, aber auch den niederen Chargen. Er legt ihre physiognomischen Züge distanzierter, erbarmungslos frei.«
Ulrich Rüdenauer, Der Tagesspiegel

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