Unter Verrückten sagt man du

Unter Verrückten sagt man du

An einer Umbruchstelle im Leben wird Lea De Gregorio verrückt. Zu viele Gedanken drehen frei in ihrem Kopf, zu viele Fragen rasen ihr durchs Herz, der Schlaf bleibt aus. Und es folgt, was hierzulande nun mal vorgesehen ist: die Behandlung in der Psychiatrie. Doch geht der Heilung die Entmündigung voraus. Hier bestimmen, entscheiden, sprechen andere für sie. Muss sie sich dieser althergebrachten Ordnung tatsächlich fügen, damit alles besser wird? Oder sie erst recht in Frage stellen?...

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An einer Umbruchstelle im Leben wird Lea De Gregorio verrückt. Zu viele Gedanken drehen frei in ihrem Kopf, zu viele Fragen rasen ihr durchs Herz, der Schlaf bleibt aus. Und es folgt, was hierzulande nun mal vorgesehen ist: die Behandlung in der Psychiatrie. Doch geht der Heilung die Entmündigung voraus. Hier bestimmen, entscheiden, sprechen andere für sie. Muss sie sich dieser althergebrachten Ordnung tatsächlich fügen, damit alles besser wird? Oder sie erst recht in Frage stellen? Eine Suche nach grundlegenden Antworten beginnt, sie führt sie an tabuisierte Orte der Geschichte, in unsere Sprache, die Philosophie und schließlich in den Kampf. Gegen Ausgrenzung und Diskriminierung von Verrückten, einer viel zu lange übersehenen Minderheit.

Lea De Gregorio entlarvt die tradierten Ungerechtigkeiten in unserem Denken, Fühlen, Handeln. Unter Verrückten sagt man du leistet dringend notwendige Psychiatrie- und Gesellschaftskritik. In einer Sprache, die so klar und so klug und so zärtlich ist, dass sie den Blick auf unser Zusammenleben substanziell zu verändern vermag.

Bibliografische Angaben

ZITATE

»Ich bin der Überzeugung, dass sich auch die Gefühle und Gedanken, die als krank gewertet werden, nicht einfach aus dem Nichts einschleichen, sondern immer mit Ereignissen, einer Einstellung, einem Bedürfnis, einem Missstand, kurzum: einer Bedeutung zusammenhängen.«
»Sind wir Verrückten in unserer Gesellschaft bis heute eine unterdrückte Minderheit?«
»Ich bin der Überzeugung, dass sich auch die Gefühle und Gedanken, die als krank gewertet werden, nicht einfach aus dem Nichts einschleichen, sondern immer mit Ereignissen, einer Einstellung, einem Bedürfnis, einem Missstand, kurzum: einer Bedeutung zusammenhängen.«
»Sind wir Verrückten in unserer Gesellschaft bis heute eine unterdrückte Minderheit?«

Personen für Unter Verrückten sagt man du

Lea De Gregorio wurde 1992 in Hessen geboren. Sie studierte Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft und schloss einen Master in Europäischer Ethnologie und einen zweiten in Philosophie ab. Sie volontierte beim Amnesty Journal, wo sie später als Redakteurin für Gesellschaftsthemen zuständig war. Bereits während des Studiums begann De Gregorio für überregionale deutsche Zeitungen zu schreiben. Heute arbeitet sie als freie Journalistin u. a. für DIE ZEIT, Deutschlandfunk Kultur und die taz. Sie lebt in Berlin.
Lea De Gregorio wurde 1992 in Hessen geboren. Sie studierte Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft und schloss einen Master in Europäischer...

STIMMEN

»[Es] ist dringend angezeigt, sich mit aller Kraft um die Entstigmatisierung psychisch Erkrankter in unserer Gesellschaft und um eine menschlichere Psychiatrie zu bemühen. ... Bücher wie das von De Gregorio können einen Anstoß dazu geben.«
Philipp Sterzer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... ein reichhaltiger Text ... der zum Nachdenken über einen menschlichen Zustand anregt, der weit mehr ist als nur ›krank‹.«
Anna Kardos, NZZ am Sonntag
»In ihrem klugen Buch, das sich auch als Handbuch für Betroffene lesen lässt, blitzt immer wieder feiner Humor auf. Sie führt sich und uns vor Augen, wie wenig wir immer noch über das ›Verrücktsein‹ wissen.«
Ulrich Gutmaier, wochentaz
»[Es] ist dringend angezeigt, sich mit aller Kraft um die Entstigmatisierung psychisch Erkrankter in unserer Gesellschaft und um eine menschlichere Psychiatrie zu bemühen. ... Bücher wie das von De Gregorio können einen Anstoß dazu geben.«
Philipp Sterzer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... ein reichhaltiger Text ... der zum Nachdenken über einen menschlichen Zustand anregt, der weit mehr ist als nur ›krank‹.«
Anna Kardos, NZZ am Sonntag
»In ihrem klugen Buch, das sich auch als Handbuch für Betroffene lesen lässt, blitzt immer wieder feiner Humor auf. Sie führt sich und uns vor Augen, wie wenig wir immer noch über das ›Verrücktsein‹ wissen.«
Ulrich Gutmaier, wochentaz
»Was passiert, wenn eine Ethnologin, eine Philosoph, eine Journalistin und eine Erfahrene die Psychiatrie von heute beschreiben? … Lea de Gregorio vereint alle vier Berufungen, jongliert gekonnt mit ihren Perspektiven. Derart vierfach gespiegelt steht die Psychiatrie ziemlich nackt da. Diese Kollage entwickelt eine große Kraft – sprachlich und inhaltlich. … Ganz schön viele Menschen könnten dieses Buch mit Gewinn lesen.«
Thomas Bock
»Dieses klare und schöne Buch zeigt: Ohne das ›Verrückt‹-Sein wäre unsere Welt ein schlechterer Ort.«
Julia von Heinz

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