Flussgang

Gedichte
Flussgang
Gedichte

Schindels neue Gedichte, nach fast zehn Jahren des lyrischen Schweigens, sind auch solche des Alters und des Abschieds, wie der Autor selbst, augenzwinkernd, bekennt. Nicht von ungefähr erinnert der Titel an die Unmöglichkeit einer Umkehr. Auf diesem »Gang« werden die Leser mit 55 hochpersönlichen Gedichten von magischem Sprachfluss beschenkt. Melancholisch, gelegentlich scheinbar sterbensmüde, dann aber aufspringend und heiter, locken sie auf den Spuren poetischer Empfindungen,...

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Schindels neue Gedichte, nach fast zehn Jahren des lyrischen Schweigens, sind auch solche des Alters und des Abschieds, wie der Autor selbst, augenzwinkernd, bekennt. Nicht von ungefähr erinnert der Titel an die Unmöglichkeit einer Umkehr. Auf diesem »Gang« werden die Leser mit 55 hochpersönlichen Gedichten von magischem Sprachfluss beschenkt. Melancholisch, gelegentlich scheinbar sterbensmüde, dann aber aufspringend und heiter, locken sie auf den Spuren poetischer Empfindungen, Wahrnehmungen und Einsichten »durch sämtliche Dunkelheiten hin zu den Lichtern«: etwa zur Anschauung der Liebe im vollen Glanz ihres Ornats ebenso wie in ihrem Alltagskleid. Und immer wieder sind es eindringliche Bilder der Natur und auch der Tiere, die den Dichter entzücken und verwundern. Er nimmt seine Leser dorthin mit, wo sich aus luftiger Höhe auf den Boden allzu trister Realitäten hinabschauen lässt, und schafft es, Gedicht um Gedicht, das Unsichtbare mit Sprache sichtbar zu machen.

Bibliografische Angaben

ZITATE

»In alter Haut fühl ich mich splitterneu.«
»Scharf umrandet und wellenfeindlich
Gleite ich dahin. Kalt die Sonne über mir
Freundlich und geschwisterlich
Der Polarstern

Bald sitze ich und wiege mich
So kommts mir vor
Auf der Deichsel des Großen
Wagens und ziehe durch sämtliche
Dunkelheiten hin zu den Lichtern«
»In alter Haut fühl ich mich splitterneu.«
»Scharf umrandet und wellenfeindlich
Gleite ich dahin. Kalt die Sonne über mir
Freundlich und geschwisterlich
Der Polarstern

Bald sitze ich und wiege mich
So kommts mir vor
Auf der Deichsel des Großen
Wagens und ziehe durch sämtliche
Dunkelheiten hin zu den Lichtern«

Personen für Flussgang

Robert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, ist Lyriker, Autor, Regisseur. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte er als Kind jüdischer Kommunisten in Wien. Er war Wortführer der radikalen Studentenbewegung Kommune Wien und Mitbegründer der Gruppe Hundsblume. 2009 wurde er als Professor an die Wiener Universität für angewandte Kunst berufen. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Erich-Fried-Preis (1993), dem Eduard-Mörike-Preis (2000), dem Preis der Stadt Wien für Literatur (2003), dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2007) und dem Heinrich-Mann-Preis (2014). Werke u.a. Gebürtig. Roman (1992), Mein liebster Feind. Essays, Reden, Miniaturen (2004), Fremd bei mir selbst. Die Gedichte (2004), Mein mausklickendes Saeculum....

Robert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, ist Lyriker, Autor, Regisseur. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte er als Kind...


STIMMEN

»[Die Dichtung] erweist sich für [Robert Schindel] als Mittel des Aufbegehrens, gegen die Widrigkeiten der menschlichen Existenz, gegen die Diktionen des altersbedingten Leidens. ... Hoffen wir ... dass uns noch weitere Versexpeditionen auf verschlungenen Pfaden bevorstehen!«
Björn Hayer, Frankfurter Rundschau
»In sieben Kapiteln durchstreift Schindel scheinbar alltägliche Themen wie Natur, Zeit, Liebe, Alter, Vergangenheit oder Sprache – und das noch immer mit Tiefe und Originalität.«
Maria Renhardt, Die Furche
»[Die Dichtung] erweist sich für [Robert Schindel] als Mittel des Aufbegehrens, gegen die Widrigkeiten der menschlichen Existenz, gegen die Diktionen des altersbedingten Leidens. ... Hoffen wir ... dass uns noch weitere Versexpeditionen auf verschlungenen Pfaden bevorstehen!«
Björn Hayer, Frankfurter Rundschau
»In sieben Kapiteln durchstreift Schindel scheinbar alltägliche Themen wie Natur, Zeit, Liebe, Alter, Vergangenheit oder Sprache – und das noch immer mit Tiefe und Originalität.«
Maria Renhardt, Die Furche

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Nachricht
Am 4. April feiert Robert Schindel seinen 80. Geburtstag.

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