Geschichte der Reformation in Deutschland

Geschichte der Reformation in Deutschland

Die traditionelle, protestantisch geprägte Geschichtsauffassung sah in der »Tat Luthers« eine Befreiung von den »dunklen Mächten« der Papstkirche und ein »Ende des Mittelalters«. Doch weder war das Spätmittelalter »finster« noch Luther eine Lichtgestalt. Sein kirchlicher Reformimpuls steht im Kontext vielfältiger Umbrüche, die um 1500 im politischen, ökonomischen und kulturellen Leben einsetzten. Dass die Reformation viele Menschen mitriss und zuletzt in ein eigenes Kirchenwesen mündete, war...

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Die traditionelle, protestantisch geprägte Geschichtsauffassung sah in der »Tat Luthers« eine Befreiung von den »dunklen Mächten« der Papstkirche und ein »Ende des Mittelalters«. Doch weder war das Spätmittelalter »finster« noch Luther eine Lichtgestalt. Sein kirchlicher Reformimpuls steht im Kontext vielfältiger Umbrüche, die um 1500 im politischen, ökonomischen und kulturellen Leben einsetzten. Dass die Reformation viele Menschen mitriss und zuletzt in ein eigenes Kirchenwesen mündete, war nur möglich, weil verschiedene Akteure (Landesfürsten, städtische Magistrate, Bürger und Bauern) etwas mit ihr »anfangen« konnten. Dabei spielten auch die neuen Massenmedien der Zeit (Flugschriften, Predigten) eine große Rolle.

Das zuerst 2009 im Verlag der Weltreligionen unter dem Titel Geschichte der Reformation erschienene Buch wurde für die Neuausgabe durchgesehen, aktualisiert und um einen Epilog erweitert, der unter anderem auf die Geschichte der Reformationsjubiläen zurück- und auf das Lutherjahr 2017 vorausblickt.

Bibliografische Angaben

Personen für Geschichte der Reformation in Deutschland

Thomas Kaufmann, geboren 1962, ist seit 2000 Professor für Kirchengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen, ist ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen sowie Auswärtiges Mitglied der British Academy. Seit 2011 ist er Vorsitzender des Vereins für Reformationsgeschichte. 2020 erhielt er einen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.

Thomas Kaufmann, geboren 1962, ist seit 2000 Professor für Kirchengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen, ist...


STIMMEN

»Kaufmanns Reformationsgeschichte ist formal wie inhaltlich ein Buch, das zum klassischen Referenzwerk für Forschung und akademische Lehre qualifiziert ist, aber auch Leser außerhalb der Fachzirkel sicher und unterhaltsam informiert ... Ein großer Wurf.«
Heinz Schilling, Süddeutsche Zeitung
»Kaufmann zeichnet den Weg von Disputation zu Disputation, von Leipzig bis Worms und darüber hinaus, theologisch am genauesten nach.«
Jürgen Busche, der Freitag
»Das opulente Buch ist umfassend und gründlich, wissenschaftlich fundiert bin in die Einzelheiten, in denen es sich nie verzettelt, sondern immer zur spannenden Synthese findet.«
kh, der pilger (32/2017)
»Kaufmanns Reformationsgeschichte ist formal wie inhaltlich ein Buch, das zum klassischen Referenzwerk für Forschung und akademische Lehre qualifiziert ist, aber auch Leser außerhalb der Fachzirkel sicher und unterhaltsam informiert ... Ein großer Wurf.«
Heinz Schilling, Süddeutsche Zeitung
»Kaufmann zeichnet den Weg von Disputation zu Disputation, von Leipzig bis Worms und darüber hinaus, theologisch am genauesten nach.«
Jürgen Busche, der Freitag
»Das opulente Buch ist umfassend und gründlich, wissenschaftlich fundiert bin in die Einzelheiten, in denen es sich nie verzettelt, sondern immer zur spannenden Synthese findet.«
kh, der pilger (32/2017)

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