Clemens J. Setz ist für seinen Roman Monde vor der Landung für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert.
In der Begründung der Jurysprecherin Katharina Teutsch heißt es zur Auswahl der Longlist: »Eine Longlist ist nicht einfach nur eine Liste mit Titeln, die eine Jury preiswürdig findet. Sie bildet einen kollektiven Leseprozess ab. Was treibt uns an? Was finden wir wichtig? Welche literarischen Entdeckungen haben wir gemacht? Unsere Auswahl ist auch in diesem Jahr wieder der Beweis dafür, dass die deutschsprachige Gegenwartsliteratur voller Überraschungen ist. Newcomer:innen stehen selbstbewusst neben etablierten Autor:innen; kleine Verlage wechseln sich mit großen Verlagen ab; Geschichten von tragischem Ernst stehen neben Kapriolen der Fantasie. Wichtig war der diesjährigen Jury, auch den literarischen Humor zu würdigen. Er ist in vielen der ausgewählten Titel nicht nur Treibstoff des Erzählens, sondern auch Ausdruck eines sympathisch undogmatischen Weltverhältnisses, das uns besonders in dieser Zeit beeindruckt hat.«
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jährlich den deutschsprachigen »Roman des Jahres« aus. Das Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit für deutschsprachige Autor:innen, das Lesen und das Leitmedium Buch zu schaffen. Der Deutsche Buchpreis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Der oder die Preisträger:in erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf Autor:innen der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro.
Die sechs Titel umfassende Shortlist wird am 19. September 2023 bekannt gegeben. Die Verleihung des Deutschen Buchpreises findet dann am 16. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt.