Deniz Utlu nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2023

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06.09.2023
Beitrag zu Deniz Utlu nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2023
Deniz Utlu ist mit seinem Roman Vaters Meer in der Kategorie Belletristik für den Bayerischen Buchpreis 2023 nominiert.

In der Jurybegründung von Marie Schoeß heißt es: »Deniz Utlu schlüpft in diesem Roman in die Haut eines Sohnes, der sich auf die Suche nach seinem verstorbenen Vater macht und dabei vor allem eines entdeckt: die Kraft des Erzählens. Einmal erkannt, dass Erinnerungen formbar sind, macht sich dieser Sohn ans Werk und schreibt seine persönliche Version der Familiengeschichte. Im Gepäck: ein großes Gespür für Mehrsprachigkeit, die Lust aufs Spiel mit verschiedenen Erzähltraditionen und offene Augen für die Wärme des eigenen Zuhauses.«

Der Bayerische Buchpreis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei veranstaltet. Gefördert wird er von der Bayerischen Staatskanzlei und unterstützt von Bayern 2 als Medienpartner, von der ZEIT Verlagsgruppe, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie dem Verein zur Leseförderung. Die Preisträger:innen erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan. Die Jury besteht in diesem Jahr aus Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Marie Schoeß (Bayerischer Rundfunk) und Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zeitung). Die Auszeichnung wird am 7. November 2023 ab 20.05 Uhr in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz vergeben, die Jury-Diskussion und -Entscheidung findet dabei live auf der Bühne statt. Die Veranstaltung wird im Radio auf Bayern 2 übertragen.

Der nominierte Roman

Vaters Meer
Broschur 13,00 €
eBook 21,99 €
Als Yunus gerade einmal dreizehn Jahre alt ist, erleidet sein Vater Zeki zwei Schlaganfälle und ist fortan fast vollständig gelähmt. Er kann nur noch über Augenbewegungen kommunizieren. Und während Yunus zumindest vordergründig eine ganz normale Jugend verbringt und die erste Liebe erlebt, pflegt Yunus’ Mutter den Vater – erst im Heim, dann zu Hause. Erst zehn Jahre später, nach Zekis Tod, beginnt Yunus, sich zu erinnern: an Erlebnisse und Gespräche mit dem Vater, an Geschichten über Zekis Kindheit in der Türkei und den Militärputsch, über seine Reise auf einem Frachtschiff, die ihn schließlich nach Deutschland brachte.

In seinem neuen Roman Vaters Meer zeichnet Deniz Utlu das Porträt eines Mannes, der mit lauter Stimme lachte oder auf Arabisch fluchte. Er erzählt von tragischen Schicksalsschlägen, vom vollkommenen Verlust der Sprache – und dem Versuch, Worte dafür zu finden.

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Hintergrund
Der Autor beantwortet Fragen zu seinem neuen Roman und gibt Einblick in die Entstehungsgeschichte von Vaters Meer.
Nachricht
19.01.2022
Der WORTMELDUNGEN-Literaturpreis ist mit 35.000 Euro dotiert und prämiert herausragende literarische Kurztexte.
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Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext heraus. Sein Debütroman, Die Ungehaltenen, erschien 2014 und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 schrieb er für den Tagesspiegel die Kolumne Einträge ins Logbuch. 2019 erschien sein zweiter Roman Gegen Morgen. Außerdem hat er Theaterstücke, Lyrik und Essays verfasst (u. a. für FAZ, SZ, Tagesspiegel und Der Freitag). Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe Prosa der Verhältnisse. Für seine Arbeit wurde er...

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