Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser erhalten den Preis »Das politische Buch« 2024

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03.03.2024
Beitrag zu Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser erhalten den Preis »Das politische Buch« 2024
Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser werden für ihr Buch Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft mit dem Preis »Das politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet.

In der Begründung der Jury heißt es: »[…] Ohne die Bereitschaft zu Kompromissen wird sich keiner dieser Konflikte beilegen lassen – der Spielraum für gesellschaftliche Verständigung ist vorhanden und muss genutzt werden. Dabei werden alle gesellschaftlichen Akteure gleichermaßen in die Pflicht genommen: die politischen Parteien, Medien, Kommunen und die Zivilgesellschaft. Wer die Muster hinter der erhitzten Auseinandersetzung um Reizthemen verstehen will und auf der Suche nach Ansatzpunkten für eine Politik des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist, wird in diesem Buch fündig werden. Ohne die aktuellen Gefahren für unsere Demokratie zu verharmlosen, macht das Buch in seiner Differenziertheit Mut. Zugleich appelliert es an unser aller Verantwortung. Ein großer Wurf!«

Der Preis »Das politische Buch« zählt zu den wichtigsten Sachbuchpreisen im deutschen Sprachraum und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung jährlich für eine herausragende Neuerscheinung verliehen, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt, richtungsweisende Denk- und Debattenanstöße gibt und ihre Inhalte einem breiten Publikum verständlich macht. Die Entscheidung trifft eine unabhängige Jury. Zu den bisherigen Preisträger:innen zählen u. a. Golineh Atai, Geert Mak, Swetlana Alexijewitsch, Hans Magnus Enzensberger, Václav Havel, Carolin Emcke, Heinrich August Winkler, Colin Crouch und Thomas Piketty.

Die Verleihung findet am 14. Mai 2024 in der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin statt.

Das ausgezeichnete Buch

Triggerpunkte
eBook 24,99 €
Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kartieren aufwendig die Einstellungen in vier Arenen der Ungleichheit: Armut und Reichtum; Migration; Diversität und Gender; Klimaschutz. Bei vielen großen Fragen, so der überraschende Befund, herrscht einigermaßen Konsens. Werden jedoch bestimmte Triggerpunkte berührt, verschärft sich schlagartig die Debatte: Gleichstellung ja, aber bitte keine »Gendersprache«! Umweltschutz ja, aber wer trägt die Kosten? Eine 360-Grad-Vermessung der Konflikte um alte und neue Ungleichheiten, die eine unverzichtbare Diskussionsgrundlage bietet und viele Mythen entzaubert.

Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft (st 5092) stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Zeit und Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Linus Westheuser, geboren 1989, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht zu politischen Konfliktstrukturen, Klassen und Moral.
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Thomas Lux, geboren 1979, lehrt am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschung zur politischen Soziologie der Ungleichheit wurde unter anderem mit dem Preis der Fritz Thyssen Stiftung ausgezeichnet.
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