Am 20. April 2020 jährt sich der Todestag des Dichters Paul Celan zum 50. Mal.
Paul Celan wurde als Paul Antschel am 23. November 1920 als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern in Czernowitz geboren. 1938 begann Celan ein Medizinstudium in Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Paul Celans Eltern deportiert. Sein Vater starb in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Celan selbst musste von 1942 bis 1944 in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. In Wien begegnete er 1948 Ingeborg Bachmann, aus der Liaison der beiden entwickelte sich ein jahrelang anhaltender Briefwechsel (posthum veröffentlicht in Herzzeit). Im Juli desselben Jahres zog er nach Paris, wo der Dichter bis zu seinem Tod lebte. Dort lernte Celan 1951 die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen und heiratet sie ein Jahr später. Ihr gemeinsamer Sohn Eric kam 1955 zur Welt.
1970 nahm sich Celan in Paris in der Seine das Leben.
Im Suhrkamp Verlag erschienen zuletzt »etwas ganz und gar Persönliches«, die Briefe von 1934 bis 1970 und Die Gedichte als kommentierte Gesamtausgabe.