Als »Liebesbeweise« – »paarweise«, auch »unglücklicherweise« – begreift Albert Ostermaier die in diesem Band versammelten veröffentlichten und unveröffentlichten Gedichte. Sie wollen Liebe »pur«: »rück / dir mit der wahrheit auf den leib / denn die ist nackt & doch geteilt / am schönsten«. Schon in seinem ersten Gedichtband HerzVersSagen aus dem Jahre 1995 zielt das Verseschreiben auf das Herz und, gelingt dies nicht, droht mit dem Herzversagen der Tod. Und noch in dem...
Als »Liebesbeweise« – »paarweise«, auch »unglücklicherweise« – begreift Albert Ostermaier die in diesem Band versammelten veröffentlichten und unveröffentlichten Gedichte. Sie wollen Liebe »pur«: »rück / dir mit der wahrheit auf den leib / denn die ist nackt & doch geteilt / am schönsten«. Schon in seinem ersten Gedichtband HerzVersSagen aus dem Jahre 1995 zielt das Verseschreiben auf das Herz und, gelingt dies nicht, droht mit dem Herzversagen der Tod. Und noch in dem grundkühlen letzten Buch – Polar (2006) – steht zu lesen: »war ja nur die liebe als müsste sie / alles entflammen fasst man sie an / und kann sie nicht fassen nicht halten / nur an ihr verbrennen und wünscht / sie ausdrücken zu können wie eine / Zigarette«.
Über ihn schrieb Die Zeit: »Albert Ostermaier (geboren 1967) ist Spracherhitzer unter den deutschen Dichtern. Seine Verse brennen, glühen, verglimmen manchmal, sie erzählen vom Feuer der Liebe und von gefallenen Engeln.«