Mal gelten sie als visionäre Wirtschaftslenker, mal als »Nieten in Nadelstreifen« – das Ansehen der Manager kennt eine Konjunktur eigener Art. Nach Steuer- und Spitzelaffären ist es mit der Finanzkrise in der Talsohle angekommen. Jenseits von Heuschrecken-Hetze und stromlinienförmiger PR-Propaganda weiß aber eigentlich niemand, wie die leitenden Angestellten der Deutschland AG wirklich ticken: Wie differenziert sehen sie ihren Berufstand? Wie gehen sie mit dem permanentem Hochdruck um? Mit...
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Mal gelten sie als visionäre Wirtschaftslenker, mal als »Nieten in Nadelstreifen« – das Ansehen der Manager kennt eine Konjunktur eigener Art. Nach Steuer- und Spitzelaffären ist es mit der Finanzkrise in der Talsohle angekommen. Jenseits von Heuschrecken-Hetze und stromlinienförmiger PR-Propaganda weiß aber eigentlich niemand, wie die leitenden Angestellten der Deutschland AG wirklich ticken: Wie differenziert sehen sie ihren Berufstand? Wie gehen sie mit dem permanentem Hochdruck um? Mit welchen Eselsbrücken stellt man sich 12stellige Zahlen vor? Solchen Fragen gehen Barbara Nolte und Jan Heidtmann in den Gesprächen nach, die sie mit deutschen Topmanagern geführt haben. Entstanden ist eine Sammlung offener Zeugnisse, die einen Einblick in das unbekannte Leben auf der Vorstandsetage geben.
[Interviews:] Kai-Uwe Ricke »Ich war noch nie so unfrei wie an der Spitze der Telekom« – Hartmut Mehdorn »Glauben Sie, dass ein Weichei ein so großes Unternehmen wie die Bahn führen kann?« – Frank Appel »Als Manager muss man akzeptieren, dass man den Menschen manchmal wehtut« – Thomas Fischer »Geld macht alles gleich. wir sind Experten der Gleichnamigkeit« – Heinrich von Pierer »Die Diffamierung nimmt in konzentrischen Kreisen um München herum ab« – Margret Suckale »Von Frauen höre ich: >Wir bedauern dich<« – Matthias Mittscherlich »Ich wende mehr Psychologie an als mancher Therapeut« – Werner Müller »Machiavelli; ganz nett« – René Obermann »Wenn ich nachts wach werde, geht sofort der Film los« – Hubertus von Grünberg »Management ist größtenteils Muskelarbeit« – Jürgen Hambrecht »Wer in meiner Position Angst hat, ist fehl am Platz« – Alexander Dibelius »Gier ist etwas Menschliches«
Jan Heidtmann, 1965 geboren, ist stellvertretender Chefredakteur beim Magazin der Süddeutschen Zeitung.
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»Deutsche Manager befinden sich, was ihr Ansehen betrifft, nicht gerade auf einem Allzeithoch. Barbara Nolte und Jan Heidtmann haben sich die irgendwie bekannte und doch so fremdartige Spezies einmal angeschaut – von Angesicht zu Angesicht. Sie stellten Fragen. Sie hörten zu. Sie schrieben auf. Das Büchlein ist ein Genuss!«
TeleTalk (12/2009)
»Deutsche Manager befinden sich, was ihr Ansehen betrifft, nicht gerade auf einem Allzeithoch. Barbara Nolte und Jan Heidtmann haben sich die irgendwie bekannte und doch so fremdartige Spezies einmal angeschaut – von Angesicht zu Angesicht. Sie stellten Fragen. Sie hörten zu. Sie schrieben auf. Das Büchlein ist ein Genuss!«
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