Das Jahr 1989 brachte nicht nur das Ende der DDR. Auch die Bundesrepublik, die sogenannte »alte«, gelangte an einen Endpunkt. Dieses Ereignis bildet für Dietrich Thränhardt den Anlaß, sein 1986 zuerst publiziertes Buch zu aktualisieren, ohne die Geschichte der Bundesrepublik von ihrem Ende her zu interpretieren. Denn diese Geschichte muß drei Problemkreisen gerecht werden. Zum einen der Außenpolitik: Hier fand die Einbettung in den Westen statt, die Hinnahme der Teilung Deutschlands,...
Das Jahr 1989 brachte nicht nur das Ende der DDR. Auch die Bundesrepublik, die sogenannte »alte«, gelangte an einen Endpunkt. Dieses Ereignis bildet für Dietrich Thränhardt den Anlaß, sein 1986 zuerst publiziertes Buch zu aktualisieren, ohne die Geschichte der Bundesrepublik von ihrem Ende her zu interpretieren. Denn diese Geschichte muß drei Problemkreisen gerecht werden. Zum einen der Außenpolitik: Hier fand die Einbettung in den Westen statt, die Hinnahme der Teilung Deutschlands, in den siebziger Jahren der Versuch der Entspannung mit dem Osten. Wirtschaftspolitisch ging der Weg von »Wirtschaftswunder« und Wachstumsglauben zur ökonomisch-ökologischen Orientierungskrise. Nach dem eher autoritären Beginn ist die Demokratie inzwischen in Deutschland ähnlich verankert wie in anderen westlichen Ländern.