Lebensangst und Worthunger

Lebensangst und Worthunger
Im Oktober 2009, drei Wochen, nachdem bekannt wurde, daß sie den Nobelpreis für Literatur erhalten würde, stellte sich Herta Müller in Leipzig den Fragen des Schriftstellers Michael Lentz. Im Gespräch entwickelt sie zentrale ästhetische und existentielle Aspekte ihrer Arbeit. Sie macht deutlich, daß Leben und Schreiben angesichts ihrer Erfahrungen mit dem rumänischen Geheimdienst nicht mehr unabhängig voneinander zu denken waren und sind. Die Genauigkeit ihrer Poesie war und ist für sie...
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Im Oktober 2009, drei Wochen, nachdem bekannt wurde, daß sie den Nobelpreis für Literatur erhalten würde, stellte sich Herta Müller in Leipzig den Fragen des Schriftstellers Michael Lentz. Im Gespräch entwickelt sie zentrale ästhetische und existentielle Aspekte ihrer Arbeit. Sie macht deutlich, daß Leben und Schreiben angesichts ihrer Erfahrungen mit dem rumänischen Geheimdienst nicht mehr unabhängig voneinander zu denken waren und sind. Die Genauigkeit ihrer Poesie war und ist für sie Selbstschutz. Vor diesem Hintergrund entwickelte sie ihre detailreiche Erinnerungskunst, ihre Generationen übergreifenden Herkunfts- und Heimaterforschungen, mit denen sie dem gesellschaftlichen Status quo auf den Grund geht.
Bibliografische Angaben

Personen für Lebensangst und Worthunger

Herta Müller, geboren 1953 in Nytzkidorf/Rumänien, lebt seit 1987 als Schriftstellerin in Berlin. Zuletzt veröffentlichte sie den Roman Atemschaukel (Hanser 2009). In der edition suhrkamp erschienen bislang die Leipziger Poetikvorlesungen von Ingo Schulze Tausend Geschichten sind nicht genug und Uwe Tellkamp Die Sandwirtschaft.

Herta Müller, geboren 1953 in Nytzkidorf/Rumänien, lebt seit 1987 als Schriftstellerin in Berlin. Zuletzt veröffentlichte sie den...


STIMMEN

»Besser kann man die Sache der Literatur nicht auf den Punkt bringen, und so ist es nicht nur ein großes Glück, dass Herta Müller und ihr Kollege Michael Lentz schließlich doch noch in ein wunderbar intensives und erhellendes Gespräch hineingefunden haben. Denn dieses schmale Bändchen ist ein Glanzstück der Poetologie.«
Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung
»Besser kann man die Sache der Literatur nicht auf den Punkt bringen, und so ist es nicht nur ein großes Glück, dass Herta Müller und ihr Kollege Michael Lentz schließlich doch noch in ein wunderbar intensives und erhellendes Gespräch hineingefunden haben. Denn dieses schmale Bändchen ist ein Glanzstück der Poetologie.«
Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung

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