"Die Tag- und Jahreshefte, die unter seinen autobiographischen Texten den zeitlich ausgedehntesten Rahmen umfassen (1749, 1789 bis 1822), gehören gleichwohl zu denjenigen Werken Goethes, die bislang zu Unrecht nur geringe Beachtung erfahren haben. Dies ist verwunderlich, denn die Tag- und Jahreshefte sind eine Fundgrube für Leser wie für Literaturwissenschaftler. Der hier vorgelegte Text geht auf die handschriftliche Druckvorlage der ›Ausgabe letzter Hand‹ zurück, ist also...
"Die Tag- und Jahreshefte, die unter seinen autobiographischen Texten den zeitlich ausgedehntesten Rahmen umfassen (1749, 1789 bis 1822), gehören gleichwohl zu denjenigen Werken Goethes, die bislang zu Unrecht nur geringe Beachtung erfahren haben. Dies ist verwunderlich, denn die Tag- und Jahreshefte sind eine Fundgrube für Leser wie für Literaturwissenschaftler. Der hier vorgelegte Text geht auf die handschriftliche Druckvorlage der ›Ausgabe letzter Hand‹ zurück, ist also frei von Eingriffen Eckermanns, die nicht unmittelbar Goethes Willen entsprangen. Gleichermaßen wird mit den nachfolgenden Texten verfahren. Die Biographischen Einzelheiten werden nicht in der posthumen Fassung durch Eckermann und Riemer geboten; statt dessen wurde für diese Ausgabe diejenige Textschicht ermittelt, die noch unter Goethes Einflußnahme entstanden war. Nach den gleichen Regeln werden die »Reden« und die »Testamente« ediert. Kommentar und ausführliche Register erschließen den Text unter biographischen, zeit- und literaturgeschichtlichen Aspekten. Dazu werden einige bislang unbekannte Quellen und Vorstufen zu Goethes Autobiographie abgedruckt. Sie bezeugen, wie Goethe seine eigene Registratur für die Memoiren nutzte, und verdeutlichen auf diese Weise manche Prämisse, unter der Goethe seine Aussagen getroffen hat."
"Die Tag- und Jahreshefte, die unter seinen autobiographischen Texten den zeitlich ausgedehntesten Rahmen umfassen (1749, 1789 bis 1822), gehören gleichwohl zu denjenigen Werken Goethes,...
Goethes Urteil über seine Farbenlehre, im vorliegenden Band in vollständiger Form und in der gleichen Anordnung abgedruckt, wie sie Goethe 1810 zum Druck beförderte, steht in bezeichnendem...
Mit seinen »Beiträgen zur Optik« trat der Farbenforscher Goethe erstmalig auf diesem Gebiet 1791 vor sein Publikum. Schon hier wird sein Bemühen deutlich, Theorie und Abstraktion weitgehend zu...