»Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis«

Briefe von Frauen aus der Ukraine an die freie Welt
»Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis«
Briefe von Frauen aus der Ukraine an die freie Welt

Welche Art von Brief würde man an diejenigen schreiben, die in Frieden und Freiheit leben und nicht wissen, wie es ist tagtäglich im Krieg? Diese Frage haben 38 Frauen zwischen 10-72 Jahren beantwortet, indem sie Briefe verfasst haben, die nun in ihrer ganzen Wucht, ihrer ganzen Dichte, ihrem ganzen Schmerz, ihrer ganzen Kraft und Kompromisslosigkeit vorliegen. Fotografiert wurden die Frauen von drei Ukrainerinnen. Und die gute Nachricht ist: Sie sind alle noch am Leben.

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Welche Art von Brief würde man an diejenigen schreiben, die in Frieden und Freiheit leben und nicht wissen, wie es ist tagtäglich im Krieg? Diese Frage haben 38 Frauen zwischen 10-72 Jahren beantwortet, indem sie Briefe verfasst haben, die nun in ihrer ganzen Wucht, ihrer ganzen Dichte, ihrem ganzen Schmerz, ihrer ganzen Kraft und Kompromisslosigkeit vorliegen. Fotografiert wurden die Frauen von drei Ukrainerinnen. Und die gute Nachricht ist: Sie sind alle noch am Leben.

Mit einem Nachwort von Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk.

Bibliografische Angaben

ZITATE

»Mir ist klar, dass ich keine Heldin bin. Um ehrlich zu sein, habe ich mehr von mir erwartet. Ich bin nicht ins Krankenhaus gegangen, habe mich nicht freiwillig gemeldet und bin nicht einmal in meiner Heimatstadt geblieben, als die Invasion in vollem Umfang begann. Ich war verängstigt, verwirrt und habe mein Selbstwertgefühl verloren. Ich verstehe, dass das normal ist, aber ich schäme mich trotzdem dafür.«
Anastasiya Gruba
»Meine Mutter ist in Charkiw geblieben, hat den Keller renoviert, den sie und ihre Nachbarn als Luftschutzkeller nutzen. Unser Haus liegt mitten im Zentrum, in der Nähe des Gebäudes der Regionalverwaltung von Charkiw, und unser Haus ist das einzige im ganzen Block, das noch Fenster hat.«
Adelina Mokliak
»Mir ist klar, dass ich keine Heldin bin. Um ehrlich zu sein, habe ich mehr von mir erwartet. Ich bin nicht ins Krankenhaus gegangen, habe mich nicht freiwillig gemeldet und bin nicht einmal in meiner Heimatstadt geblieben, als die Invasion in vollem Umfang begann. Ich war verängstigt, verwirrt und habe mein Selbstwertgefühl verloren. Ich verstehe, dass das normal ist, aber ich schäme mich trotzdem dafür.«
Anastasiya Gruba
»Meine Mutter ist in Charkiw geblieben, hat den Keller renoviert, den sie und ihre Nachbarn als Luftschutzkeller nutzen. Unser Haus liegt mitten im Zentrum, in der Nähe des Gebäudes der Regionalverwaltung von Charkiw, und unser Haus ist das einzige im ganzen Block, das noch Fenster hat.«
Adelina Mokliak
»Krieg ist nichts, was mit Sense und in schwarzer Kutte daherkommt. Es ist das, was die Menschen in einer Warteschlange vor einer Bäckerei oder in einem Geschäft,wo sie Blumen kaufen wollten, erwischt. Der Krieg kommt frühmorgens, wenn alle schlafen, weil er in der Dämmerung Macht über die Stärkeren spürt. Aber das Leben ist immer stärker als der Tod.
In diesem Krieg haben alle Erfahrungen ihren Wert, ihre Bedeutung. Und wie hart die Erinnerungen an den Krieg auch sein mögen, sie sollten ebenso sorgfältig bewahrt werden, denn gerade sie können uns vor weiteren Kriegen schützen.
Bewahren Sie Ihre Erinnerungen.
Wir sind alles, was wir haben.«
Kateryna Jakowlenko
»Stellen Sie sich vor, dass Sie eines Tages nicht mehr in Ihrer Wohnung leben, in der Sie Zehntausende glücklicher Stunden miteinander verbracht haben. In Ihrer Wohnung ist es schon August. Aber da steht immer noch ein verstaubter Weihnachtsbaum – unter dem in der Neujahrsnacht 2022 wahre Wunder geschahen: Eltern und Kinder, alle Ihre Freunde packten dort ihre Geschenke aus. Alle hatten bekommen, wovon sie geträumt hatten. Die Erwachsenen tranken Sekt, die Kinder warfen Konfetti. Sie haben ihnen erlaubt, das in der Wohnung zu tun, schließlich ist es ein Symbol der Neujahrsfreude. Damals dachten Sie, man könne das Glück löffeln – so voll, so gesättigt war die Luft in der Wohnung davon. Der Wohnung, in der Sie sich so wohl gefühlt haben. Und in der Sie wahrscheinlich nie wieder leben können. Weil Ihre Familie zerstört wurde von den russischen Invasoren. Stellen Sie sich das vor. Wie die Geschichte gezeigt hat, ist niemand auf der Welt gegen ein solches Leid wie den Krieg gefeit, der einem in einer Sekunde alles nimmt, was man liebt. «
Olha Stefanischyna

Personen für »Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis«

Herausgeberin
Aurélie Bros stammt ursprünglich aus Frankreich. Ihre Doktorarbeit in ihrem Forschungsfeld der Geopolitik befasste sich mit der Exportstrategie von Gazprom über die Ukraine nach Europa. Danach lehrte sie an verschiedenen Universitäten, darunter die Wirtschaftshochschule in Moskau und Harvard University, wo sie ein Forschungsprogramm über die Folgen der globalen Energiewende in traditionellen Öl- und Gasförderländer leitete. Neben zahlreichen Vorträgen, unter anderem am MIT und Université du Québec, sensibilisert sie mit ihrem Programm EcoKidsProject, Kinder und Teenager für die Folgen unseres Energieverbrauchs. Seit März 2022 koordiniert sie ein Hilfsprojekt des Handelsblatts, mit dem ukrainischen Journalisten...
Herausgeberin
Aurélie Bros stammt ursprünglich aus Frankreich. Ihre Doktorarbeit in ihrem Forschungsfeld der Geopolitik befasste sich mit der...
Daria Biliak wurde 1991 in Kyjiw geboren. Daria ist eine ukrainische Fotografin und Filmemacherin mit Wohnsitz in Berlin. Schon in jungen Jahren liebte sie es mit einer kleinen Filmkamera zu fotografieren. Nach ihrem Abschluss als Film- und Fernsehregisseurin an der Nationalen Universität für Kultur und Kunst in Kyjiw, zog sie nach Berlin, um an der Neuen Schule für Fotografie zu studieren. Seitdem hat sie erfolgreich an nationalen und internationalen Projekten teilgenommen. Ihre erste Einzelausstellung fand im Jahr 2022 statt.
Daria Biliak wurde 1991 in Kyjiw geboren. Daria ist eine ukrainische Fotografin und Filmemacherin mit Wohnsitz in Berlin. Schon in jungen Jahren...
Kristina Parioti wurde am 11. September 2002 in Mariupol, Ukraine, geboren. Die Ukrainerin mit ursprünglich griechisch-italienischen Wurzeln machte 2019 ihr Abitur und studierte im selben Jahr an der Staatlichen Universität Mariupol Philologie mit den Schwerpunkten Englisch und Deutsch. Während der Belagerung von Mariupol versteckte sich Kristina wochenlang mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einem Keller. Am 23. März 2022 floh sie unter abenteuerlichen Umständen mit ihrer Familie nach Deutschland.
Kristina Parioti wurde am 11. September 2002 in Mariupol, Ukraine, geboren. Die Ukrainerin mit ursprünglich griechisch-italienischen Wurzeln...

STIMMEN

»So ist jeder Brief ein Mahnmal der individuellen Erinnerung, führt zurück in die Unmittelbarkeit des Horrors, an den wir uns alle längst viel zu sehr gewöhnt haben. ... Begleitet werden die Texte von ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern, die drei ukrainische Fotografinnen von den Autorinnen gemacht haben. In diesen kraftvollen Porträts wird die Erschütterung dieser Frauen sichtbar, aber auch, dass sie sich von ihren Erfahrungen nicht brechen lassen wollen.«
Thomas Hummitzsch, der Freitag
»38 Ukrainerinnen haben Briefe über den Krieg geschrieben. Sie berichten von ihrem neuen Leben voll von Angst, Mut, Liebe, Kampf und Heldentum – für ihr Volk, ihr Land, ihre Identität.«
Handelsblatt
»Ein berührendes Buch, ungeschminkt und ehrlich.«
ZDF heute-journal
»So ist jeder Brief ein Mahnmal der individuellen Erinnerung, führt zurück in die Unmittelbarkeit des Horrors, an den wir uns alle längst viel zu sehr gewöhnt haben. ... Begleitet werden die Texte von ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern, die drei ukrainische Fotografinnen von den Autorinnen gemacht haben. In diesen kraftvollen Porträts wird die Erschütterung dieser Frauen sichtbar, aber auch, dass sie sich von ihren Erfahrungen nicht brechen lassen wollen.«
Thomas Hummitzsch, der Freitag
»38 Ukrainerinnen haben Briefe über den Krieg geschrieben. Sie berichten von ihrem neuen Leben voll von Angst, Mut, Liebe, Kampf und Heldentum – für ihr Volk, ihr Land, ihre Identität.«
Handelsblatt
»Ein berührendes Buch, ungeschminkt und ehrlich.«
ZDF heute-journal
»Dieses Buch hilft uns, die Bandbreite der Emotionen zu verstehen, die dem Willen des ukrainischen Volkes zu Kampf, Widerstand und Überwindung zugrunde liegen. Nur durch die Ich-Erzählungen dieser ukrainischen Frauen können wir wirklich verstehen, was dieser Krieg für die Menschen, die ihn erleben, bedeutet.«
Professor Rawi Abdelal, Harvard Business School
»Dieses Buch ist die Geschichte von 38 ukrainischen Frauen, die sich entschieden haben zu wählen, was sie werden wollen, und es wird Sie von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und inspirieren.«
Stephen Fry

ENTDECKEN

Empfehlung
Auch 2023 empfehlen unsere Mitarbeiter:innen wieder ihre persönlichen Lektüre-Highlights.
Video
Hier finden Sie den Trailer zum Buch »Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis«, herausgegeben von Aurélie Bros.
Thema
Wir haben Bücher versammelt, die sowohl aus ukrainischer als auch aus russischer Perspektive die Auswirkungen des Krieges beleuchten.

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