Blumenfresser

Aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer
Blumenfresser
Aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer

Zwei Menschen sind in ihrer zugenagelten Wohnung verhungert: ineinander verschlungen liegen sie in einem mit Blumen vollgestopften Zimmer. Draußen tritt die Theiß über die Ufer, reißt die Behausungen der geflohenen Juden, Armenier und Serben mit sich fort und zerstört in einer Jahrhundertflut Szeged, die Stadt im Südosten des Habsburger Reichs.

Bei den Toten handelt es sich um Klara Pelsőczy, eine leidenschaftliche, ungefügige Frau, die drei Männer liebt und „mit dem Fußabdruck eines...

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Zwei Menschen sind in ihrer zugenagelten Wohnung verhungert: ineinander verschlungen liegen sie in einem mit Blumen vollgestopften Zimmer. Draußen tritt die Theiß über die Ufer, reißt die Behausungen der geflohenen Juden, Armenier und Serben mit sich fort und zerstört in einer Jahrhundertflut Szeged, die Stadt im Südosten des Habsburger Reichs.

Bei den Toten handelt es sich um Klara Pelsőczy, eine leidenschaftliche, ungefügige Frau, die drei Männer liebt und „mit dem Fußabdruck eines Engels auf der Hand“ zur Welt kam; und um den Naturhistoriker Imre Schön, der nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848 sieben Jahre im Gefängnis saß: ein Vortrag über Blumenfresser wurde ihm zum Verhängnis.

In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.
Bibliografische Angaben

Personen für Blumenfresser

László Darvasi, 1962 in Törökszentmiklós geboren, war Lehrer und debütierte mit Gedichten und Kurzprosa. Spätestens seit seinem Roman Die Legende von den Tränengauklern (1999; dt. 2001) gilt der vielfach ausgezeichnete Autor als einer der originellsten Schriftsteller seiner Generation. Er lebt in Budapest.

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»In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.«
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